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De auerte echado me pefa,

Mas yo lo enmiendo, que quieres?

Und die Dienerin erwidert darauf:

Que braua hechizera eres!

en efeto Portuguefa.

worauf sie zu Antonias Verhältnis zu Don Diego übergeht:

quieres bien todavia

al encubierto don Diego?

Anders Scarron. Er läßt die Dienerin anfangen und das Gespräch verläuft folgendermaßen:

Louize:

Madame excuzés-moy, fi ie vous interromp(s);
Mais le Soleil icy donne fur nous à plomb.

Sans parafol, fans mante, au Soleil à telle heure,

Eftre au cours, c'eft iouer à fe perdre, ou ie me meure.

Voulez-vous faire icy de l'astre radieux

Et de voftre bel œil morguer celuy des Cieux?
Sauf l'honneur que ic doy à voftre noble effence,
Ce deffein Romanefque a de l'extrauagance.

Stefanie:

Tu me parles toûjours auecque liberté

Louize:

Mais Madame apres tout, ie dis la verité;
Car au cours, a midy, que voulez-vous donc faire?

Stefanie:

Ignorant mon deffein, tu n'as rien qu'a te taire.

Louize:

Au moins, m'auouerez-vous que l'on n'y vient que tard

Et qu'on n'y laiffe point fon caroffe à l'écart.

Von allem dem findet sich kein Wort in der spanischen Vorlage. Jetzt offenbart Stefanie ihren heißen Wunsch, sich hochadlig zu verheiraten. Dieser Gedanke kommt schon bei Coello vor, ist aber bei Scarron stärker betont. Abweichend von jenem wittert die Dame auch noch bevor ihr Efcuyer mit der Meldung kommt, daß Don Sanche (Diego) und der Marquis (Visconde) eine und dieselbe Person sei, daß jener von hoher Abkunft sein müsse.

Sur ce qu'en l'approchant mon ame m'aduertit

Qu'il est né grand Seigneur; mais qu'il fe traueftit.

Ebenso gehört dem Franzosen der Zug, daß Stefanie den Kavalier auch ohne diese Eigenschaft liebe, sowie der weitere, daß

ihr die „suiuante" rät, ihre Neigung für Don Sanche zu verbergen, da dieser ihr noch keinen Beweis gegeben habe, daß er ihre Liebe erwidere: „Il est temps qu'a fon tour il faffe quelque auance“! Habe er das, was sie brauche, dann rasch einen Notar und einen Pfarrer, wonicht

Fermez luy voftre porte, & m'en cherchez vn autre.

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Stefanie will Don Sanche ein weiterer, nicht bei Coello vorkommender Zug hier erwarten und ihn zwingen, sich zu erklären.

Und so wären noch einige Kleinigkeiten zu erwähnen, worin Scarron seine eigenen Wege ging. Übrigens finden sich selbst in diesem noch ziemlich selbständig gehaltenen ersten Teile der Scene Gedanken und Verse, die fast wörtlich dem spanischen Original entlehnt sind. So z. B.

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Schließlich läuft alles doch auf dasselbe, wie in der spanischen Comedia hinaus. So gesteht Stefanie, gleich Antonia, daß sie ihre Netze auch noch auf andere Männer auswerfe und daß sie es namentlich auf Fremde abgesehen habe. Man vergleiche beide Dichter:

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Die zweite, sehr kleine Szene Olivares kommt zu den vorigen entspricht Coello vorwiegend wörtlich, aber mit Kürzungen; man vergleiche:

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(Calabaças) herrscht abermals Anschluß an Coello. Hier eine

Probe:

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Eft proche de la mienne & qu'on m'ouure à toute beure. El l'on m'y voit fouuent n'ayant que faire ailleurs. Et manque auffi d'auoir des paffetemps meilleurs. I'y demeure par fois pour changer moins de place: I'en fors pour en changer, quand la mienne me laffe; I'y reuay1) par couftume, & iamais par amour; Ma pareffe fouuent m'y retient tout vn iour.

*

*

Ie lui dis des douceurs, qui ne me couftent guere, Et fouuent ie me plays de luy rompre en vifiere Pour diuerfifier la conuerfation, Ou faifant le ialoux par oftentation,

l'ay le plaifir de voir comment elle s'efforce D'appaifer vn amant qui parle de diuorce, le paye fes faueurs de vers bien ou mal faits etc. Merlin.

Voftre relation me la rend toute aymable;

N'auez vous point a(p)pris à fa rare beauté

Voftre nom?

Don Sanche.

Ouy Merlin, non pas ma qualité,
Non plus que mon païs: mais elle

s'imagine

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1) Spätere Ausgaben wie z. B. Paris 1782 (Dernieres Euvres de Scarron, tome II, S. 224, haben hier:,,I'y rêve par coutume & iamais par amour.

Es ist dies eine sinnlose Entstellung, die ihren Grund darin hatte, dafs der Herausgeber nichts von dem damals schon veralteten Verbum raller = retourner wulste und das Praesens j'y re-vais (reuay) in j'y rêve änderte im Glauben, das Perf. revay sei ein Druckfehler.

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