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Der Nachdruck einzelner Abschnitte dieses Werkes ist ausdrücklich untersagt.

Druck von Reinhold Mahlau,
Fa. Mahlau & Waldschmidt, Frankfurt a. M.

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Ich wünschte besonders jetzt die Chronologie Ihrer Werke zu wissen, ..

Ich möchte.. von den früheren Werken, vom ,Meister' selber, die Geschichte wissen. Es ist keine verlorene Arbeit, dasjenige aufzuschreiben, was Sie davon wissen. Man kann Sie ohne das nicht ganz kennen lernen."

Schiller an Goethe (17. Januar 1797).

„Natur- und Kunstwerke lernt man nicht kennen, wenn sie fertig sind; man muss sie im Entstehen aufhaschen, um sie einigermassen zu begreifen."

Goethe an Zelter (4. August 1803).

Das Werk, dessen erster Theil hiermit der Oeffentlichkeit übergeben wird, bedarf, was seinen Stoff anbelangt, kaum einer Erklärung, noch weniger eines rechtfertigenden Vorwortes. So gewiss wir in Goethe vor allem stets den Dichter sehen werden, ebenso gewiss wird jede Aeusserung, die er über eines seiner poetischen Werke im Besondern, oder über seine dichterische Thätigkeit im Allgemeinen gethan hat, für uns von grösstem Werthe sein.

Diese Aeusserungen des Dichters sind das wichtigste urkundliche Material; sie bilden die naturgemässe Grundlage für jede Betrachtung, die darauf ausgeht, das dichterische Gebild in seiner Entwicklungsgeschichte zu verfolgen, es in seiner Idee zu begreifen. Als Ergänzung zur Lectüre der Dichtungen wird das Studium dieser Aeusserungen jedem nothwendig erscheinen, der über die Epoche jugendlich ersten, naiven Genusses hinausgeschritten ist, die kein Wissen um Goethe kennt; der inne ward, wie im höchsten Masse gerade Goethes Dichtungen Lebensbekenntnisse sind, mit den äusseren Beziehungen und der innern Entwicklung des Dichters auf's engste verbunden, beides beleuchtend, von beidem Licht empfangend; genauer noch: sich gegenseitig bedingend, wie Athemschöpfen und Ausathmen.

Zu diesen innern Gründen für die Entstehung gegenwärtiger Arbeit gesellte sich ein äusserer; aus rein praktischen Rücksichten erscheint eine Sammlung, wie sie hier versucht

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