Ja ne voit tastonant, 35. Home q'[öent]1) escritz [Bl.37 b. Prouerbes e beaux ditz Bien a retenir funt. Ki seit plus iert amé Quant sage gent l'orrunt. 36. Hom(e) qe olt vilainie 37. Hom(e) qe grant sens despent 38. Feste 2) fait a chaunter 39. Qi pleiser veolt aultri 40. Ceo vei souent venir: [Bl. 37 c. Tel deduit a pleisir Dun l'en plus n'[i] ad cure; 1) 35, 1 Hs.: qe olt en. Et a ennui turnaunt, 41. Hum(e) qe vous fait bunté 42. Ki mal sent en l'eschine, Fort cuntre fort, ceo dit la 43. Nature mult ferm lie Et moustre sa mestrie 44. Li respit del curteis 45. Seignours n'esmerueilletz N(e)' a mal ne me jugetz Chose q)e)' auétz oïe! Parler orretz tut dis Solunc ceo q'ad apris Vilain de vilainie. 46. Marcus e Salomun 47. Tut soit respit suillé, 48. Vous seignurs escoimus (?) VI. Ein anglonormannisches Lied über Das nachstehende bisher meines Wissens noch ungedruckte Lied nach der Form a b' a b' a b' a b' findet sich in der Misch 8 6 8 6 8 6 8 6 handschrift des Oxforder Corpus Christi College No. 154. Die Schrift scheint noch dem 13. Jahrhundert anzugehören. Reim und Silbenzählung beweisen die anglonormannische Herkunft. Meine Abschrift rührt ebenfalls aus dem Jahre 1870 her. VII. Verse über das Jenseits. In einem lateinischen Traktat De vitiis et virtutibus, welchen die Hs. 83 des Balliol College in Oxford (168 Folioblätter, Schrift des 14. Jahrhunderts) enthält, finden sich im 71. Kapitel auf Bl. 166 r° Sp. 2 nachstehende 14 anglonormannische Zeilen über das jenseitige Leben: Chescun auera de autre bien Dampnedieu a son talent. Ebenso sind dem letzten Kapitel auf Bl. 167 ro. Sp. 1 noch 6 weitere Zeilen eingefügt: Bien poet dieu per voler Les almes deliuere[r] del felon; Mes pour nous doner acheson, E. STENGEL. Zur Geschichte der Entwicklung der Artursage. Im Jahre 1888 veröffentlichte Pio Rajna in der Romania XVII, S. 161 ff. einen Aufsatz: Gli eroi Brettoni nell' onomastica Italiana del secolo XII, welcher einen interessanten Beitrag für die Erklärung der Verbreitung der Artursage lieferte. Er weist an der Hand von Urkunden nach, dass der Name Artur" schon im Jahre 1090 als Taufname in Pavia vorkam. Aus dem Heiligenkalender konnte der Name nicht genommen sein; Nennius, bei dem sich zum ersten Male in seiner historia Britonum § 56 ein Arturus dux belli erwähnt findet, dürfte wohl kaum um jene Zeit in Italien bekannt gewesen sein; wenn aber vielleicht doch, so wäre das Wenige, was dort über den Träger dieses Namens gemeldet wird, kaum genügend gewesen, den Namen von Mund zu Munde bis nach Italien zu tragen und ihn dort volkstümlich zu machen. Das Buch Gottfried's von Monmouth, die historia regum Britanniae, worin die ganze Geschichte vom Hofe des Königs Artur, von den an demselben versammelten Rittern, von ihren und des Königs Heldenthaten fertig ist, war damals noch nicht geschrieben sie entstand erst um 1140 -, und die Quelle zu diesem Buche, von welcher Gottfried in seinem Buche (lib. I, 1) sagt: „Obtulit Waltherus quendam Britannici sermonis librum vetustissimum, qui a Bruto primo rege Britonum usque ad Cadwaladrum filium Cadwallonis actus omnium continue et ex ordine perpulchris orationibus proponebat" ist nach eingehenden Untersuchungen G. Heeger's und H. Zimmer's eine Erfindung Gottfried's. Ersterer beweist in seiner Schrift: Über die Trojanersage der Britten, München 1886, S. 30 ff., dass von den Handschriften, welche Brutus oder Bruto zum Urenkel des Äneas machen, keine älter als das 12. Jahrhundert, der Superlativ vetustissimus also jedenfalls eine Übertreibung Gottfried's sei. Er geht noch weiter und nennt das Buch (a. a. O. S. 70) „eine dreiste Lüge." Zimmer Ztschr. f. frz. Spr. u. Litt. XIV1. 11 |