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G. Schwabs und K. Klüpfels

Wegweiser

durch

die Literatur der Deutschen.

Ein Handbuch für Gebildete.

Bierte Auflage.

Gänzlich umgearbeitet und bis auf die Gegenwart fortgeführt

von

Dr. Karl Klüpfel,

Universitätsbibliothekar in Tübingen.

VERSITY

PORNIA

Leipzig,

Verlag von Julius Klinkhardt.

1870.

35

UNIVERSITY OF

CALIFORNIA.

537

1870

Aus dem Vorwort zur ersten Auflage.

Die Absicht der Herausgeber bei diesem Abriß eines Wegweisers durch das Gebiet der deutschen Prosa war: aus dem reichen Vorrathe unsrer vaterländischen Literatur diejenigen Werke auszuwählen, die für Leser, welche allgemeine Bildung besitzen oder zu erlangen wünschen, zweckmäßig und bildend sind. Damit waren von ihrem Plane auf der einen Seite alle diejenigen ausgeschlossen, die nur für Fachmänner in Wissenschaft und Technik Werth haben, auf der andern Seite eine ganze Masse von Büchern, die zwar insgesammt für ein großes Publikum geschrieben sind, aber als anerkannt oberflächliche Fabrikarbeiten von dem Lesepult derjenigen, die auf gründlichere Bildung Anspruch machen, verbannt sein, und bei denen, die eine solche erst erwerben wollen, ihren Zweck verfehlen müssen. Doch beschränkte sich die Auswahl nicht ganz auf Schriften der Lektüre, sondern sie wollte auch bemittelten Laien Winke für Anlegung einer Bibliothek von wissenschaftlichem Werthe und einer Sammlung von solchen Büchern geben, auf welche derjenige zurückgehen kann, der einen Gegenstand gründlicher erfassen und durch Nachschlagen sich Raths erholen will.

Einiges Recht und einige Befähigung zu einem solchen Unternehmen glauben die Herausgeber aufweisen zu können, der eine in seiner ganzen literarischen und amtlichen Laufbahn, der andere in seiner vieljährigen Beschäftigung mit geschichtlicher Literatur und seiner Stellung an einer großen öffentlichen Bibliothek.

Es kann nicht anders sein, als daß ein Versuch dieser Art, zumal da er unsers Wissens der erste in der deutschen Literatur ist, im Einzelnen lückenhaft ausfallen mußte, ja, eine gewisse Unvollständigkeit ist wohl durch die Bestimmung des Buches geboten, da die Herausgeber nur empfehlen wollten, was sie entweder selbst genauer kannten, oder durch zuverlässige Gewährsmänner empfohlen wußten. Jene

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