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VI, 399, unser Text gibt den 8. Nov. Da aber Ugh. VI, 399 Paul VI Id. Octob. dem Philipp auf dem Stuhl Isernia nachfolgen läßt, so bemerkt Lucentius, daß entweder Philipp schon früher von Isernia verseßt, oder Paul später diesen Stuhl erhalten haben muß. Lezteres ist das richtige, teils weil bei der Uebereinstimmung der Regest. Vatican. und des L. prov. für (6. oder 8.) Nov. daran festzuhalten ist, teils weil Wadding VIII, 208 als Tag der Ernennung Pauls XI Kal. Jan., jedoch unrichtig unter dem J. 1368 gibt.

100. Argos, Suffragansbist. von Korinth, Le . 899, er und Bremond II, 266 haben die Leseart Fontanas de Pigalordis.

101. Soll hier wirklich von einem Bist. der Canarischen Inseln die Rede sein, da doch dessen Errichtung gewöhnlich erst mit der Entdeckung derselben durch Bethencourt 1402 verbunden wird? Was mich bestimmt, die Frage zu bejahen, ist der Umstand, daß sich sonst kein anderes Vist. dieses Namens findet. Man könnte freilich auch an ein Bist. i. p., etwa ein irrig geschriebenes Canotha (Arabien), denken. Allein es ist nicht ab= zusehen, warum dann Aegid statt des einen Bist. i. p. ein anderes i. p erhalten hätte; denn sein früheres Vist. Sillandonen. (oder Fillandonen.), das ich nicht sicher erklären kann, muß jedenfalls ein Bist. i. p. (d Bist. Siland. in Lydien ?) gewesen sein. Auch kann man nicht an das Vist. Connor (Irland) denken, das ein anderer Bischof inne hatte. Daß die Canarischen Inseln schon 1353 einen Bischof Vernhard hatten, bewies Vierra y Clavijo bei Kunstmann, Afrika vor den Entdeckungen der Portugiesen, 1853 S. 60 aus einem Ablaßbriefe dieses ep. insularum Fortuniae. War dieser auch nicht in sein Vist. gereist, so fehlte es doch nicht an damaligen mit Erfolg gekrönten Versuchen, das Christentum dort einzuführen, s. Kunstmann a. a. D. 18—20; auf der Karte der Brüder Pizigani von 1367 findet sich bei der Insel Lanzaroto, einer der Canarischen Inseln, das Symbol des Christentums angebracht a. a. D., vgl. dazu Tübinger Theol. Quartalschr. 1877, 322-30. Demnach könnten dem B. Bernhard Nachfolger gegeben worden sein, um das Interesse wachzuhalten. — Nachschrift. Soeben lese ich, daß Eubel in der Röm. Quartalschr. VI (1892), 237-40 die Ernennungsbulle des Karmeliten Bernhard zum ersten B. der Canarischen Inseln 7. Nov. 1351 veröffentlicht hat.

*

102. Sirimien. Auch dieses Datum 28. Juni 1368 berichtigt einen Irrtum von G. 378.

103. Plonacen. tr. Bernardi ad Andreas ep. Castorien. III Non. April. Turritan. eccl.

104 Transilvan. † Dominici

105. Stagnen. et Cursulen.

Demetrius ep. Sirmien. IIII Kal. Jul. tr. Dominici ad Joannes de Veglia O. V Kal. Octob. Jadren. eccl.

Min.

A. 6 1. 3 (a d. 6 Novemb. 1367).

106. Methonen. † Ursi patriarch. Franciscus Falieri ca- XII Kal. Feb. Gradens. non. Methon.

103. Zu Bernard s. o. n. 98. Castoriensis Eptus war ein Titularbist. So war Johann ep. Castoriensis Weihb. zu Constanz; er gab als solcher Ablaßbriefe bei der Weihe dreier Altäre der Cisterz. Abtei Cappel (Regesten dieser Abtei von Mohr S. 17) 25. April 1349, und der Predigerkirche zu Basel dat. Constanz 1. Aug. 1361, das Orig. im Staatsarchiv zu Basel Prðgr. Nr. 502 laut gütiger Mitteilung Dr. Speisers (s. o. n. 55). Dekan Haid im Freiburger Diöz.-Archiv VII, 199 f. hat ihn in der Liste der Konstanzer Weihbbe. als Joh. VII O. Pr. von 1349-54. Aber auch Popps Liste der Eichstädter Weihbbe. gibt unter ihnen: Albert D. O. ep. Castoriensis 1348, und wieder Albert ep. Castor. 1367. Dies stimmt nicht zu obigem Andreas. Noch verwickelter wird die Sache, wenn wir die zwei Regensburger Weihbbe. epp. Castrienses (richtiger Castorien. ?) hinzuziehen: Nikolaus Teschl, O. Er. S. Aug. 13631371 bei Keller Epp. O. S. Aug. . 31, Albert 1372 und 1379 (Lipf und Mon. Boica XIII, 269) und Symon Weihb. von Passau, O. Er. S. Aug. ep. Castor. (al. Castrien.) 1380 (Kerschbaumer, Gesch. des Bist. St. Pölten I, 270) † zu Wien 1. Dez. 1390 (Keller 29-30). Wir können uns hier nicht zu weit in diese Fragen. einlassen. Nur dies sei erwähnt, nichts hindert, zwei Bistt. dieses Namens anzunehmen. Das eine im Provinziale, Suffraganbist. des Erzbist. Theben, das andere Castoria am gleichnamigen See, unter serbischer Herrschaft seit 1332, nach Ersch, Griechenland a. a. D. 42 um 1371, nach andern etwas später von den Albanesen erobert.

*

104. Sirimien. f. o. n. 102; bei G. 382 irrig 1369, ohne Tag. 105. Sagnen. et Cursulen., bei Wadding VIII, 208 Segnen. et Corsulen., das t in Stagno scheint somit schon in der Vorlage beider gefehlt zu haben. Die Insel Curzola war venetianisch, Stagni stand unter der Republik Ragusa. Bei G. 421 ist kein Bischof dieser vereinigten Bistt. von 1342-1541.

106. In unserm Mst. steht Machonen. und Faleti. Franz Falier, B. 1367-91 sagt Hopf, Griechenland a. a. D. 9; Thomas Falerius v. J. bis 1390 bei Le . 1034; Franc. Tho. Valier hat G. 431 o. I, nach Angelus 1310, bis 1390; Faletro, ein venetianisches Geschlecht, welches noch manche andere Bbe. sowie Dogen gab, bei Cornelius, eccl. Venet.

107. Ratpoten. cess. ep. Patritii 108. Soltanien. † Joannis Aep. 109. Arien. † Andreae

Cornelius abbas etc.
Thomas Aep. Galaaden.
Gerardus O. er. S. Aug.
el. ab Ursio Aep Cret.,
nul., pr.

X Kal. Januar.
III Kal. Mart.

VI Id. Novb.

XIII, 126 f., XVII, 462, XVIII, 192; Franc. Faletrus auch bei Ugh. V, 1286. Beide Namen, Faletro und Falieri find richtig. Das Datum 21. Jan. 1368 ist mithin gewonnen; ferner hatte demnach Patriarch Ursus, ,,cui ecclesia (Methon) per vitam eius collata", wie im Text folgt, diese bis zu seinem Tode (4. Dez. 1367) zuleßt verwaltet, somit nach B. Georg s. o. n. 71.

107. G. 231, der dem Patricius († 1366) B. Richard 1366 folgen läßt, wird berichtigt; in unserm Text heißt es: „ecclesia vacans per liberam cessionem ep. Patritii", 23. Dez. 1367.

108. Soltania, Sultanich, seit einem Jahrhundert in Ruinen, in Persien, acht Tagereisen südöstlich von Tebriz, westwärts von Cazwin. Johannes von Core O. Pr. war der dritte Erzb. von Sultanich, und zwar nach Le D. 1365 gemäß Bulle P. Johanns XXII vom 14. Febr. 1330, bei Raynald. a. 1330 n. 57. Allein laut dieser Bulle erhielt er das Pallium; in ihr ist von der früheren Bulle seiner Ernennung die Rede, und diese wurde nach Suarez 275 am 9. August 1329 ausgefertigt Daß dieser Johannes unser obiger verstorbener Johannes ist, ist wohl anzunehmen, denn bei Suarez ist von keiner mittlerweile erfolgten Beschung des Stuhles Soltania die Rede. Galaadensis (mit einem von Gr. Riant beigefügten Fragezeichen) heißt es auch bei Suarez 285; ebenso lese ich in einem bis jezt nicht verwerteten Ablaßbriefe von Avignon: Thomas Galaadensis mit 13 andern Bben. 6. Oft. 1358. Galaad. ist ohne Zweifel dasselbe als das Galathas in einem Dokument von 1319 bei Reifenkugel a. a. D. (f. v. n. 69) S. 7 d. i. Halicz und Kleinrußland; auch in einer päpstlichen Bulle von 1320 heißt es: ecclesia Kyoviensis (Riew) in confinibus Ruthenorum et Tartarorum qui antiquitus Galathae vocabantur ed. Theiner, mon. Pol. I, 167 n. 255, und I, 295 n. 376 a. 1327: in partibus minoris Galathe que Ruscia nuncupatur. Unser früher nicht bekannter Erzb. Thomas bietet Stoff, sich mit der viel diskutierten Frage über die Anfänge des katholischen Erzbist. von Kleinrußland von neuem zu beschäftigen; über die uns hier gesteckten Grenzen geht sie hinaus. Auch als Erzb. von Sultanich war Thomas früher nicht bekannt.

109. Von Ario auf der Insel Creta sprach ich im Hist. Jahrb. II, 33; V. Andreas war bis jezt nicht bekannt. Von Gerard heißt es in unserm Tert. el. ab Ursio Cret. metropolitano ob negligentiam capituli. Zu Ursus s. o. n. 4.

Nicolaus de Nola O. Min. XVI Kal. Aug.
Robertus ep. Morinen. V Id. Oct.
V Id. Oct.

110. Suanen. + Pauli

111 Cameracen + Petri

112 Avinionen. tr. Anglici ad Petrus

Albanen.

113. Morinen. tr. Roberti ad Gerardus ep. Atrebat. V Id. Oct.

Camerac.

A. 7 1. 1 (a d. 6 Novemb. 1368).

114. Miden.

† Nicolai

115. Calaritan. † Joannis Aep.

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Stephanus ep. Limericen XI Kal. Mart. Bernardus Aep. Tur- VII Id. Febr. ritan.

Petri ad archidiaconus Toleta-II Non. Jun. nus, decretorum Dr.,

Ispalen.

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subdiaconus

Antonius ep. Tergest. XVIII K. Febr.

el. a capitulo Andreas

O.er. S. Aug., nul., pr. X Kal. Aug.

110. Das Datum 17. Juli ist nicht bei G. 757, wohl aber bei Wadding VIII, 208, ersterer hat zudem unrichtig 1367; leßterer unrichtig sub Aep. Senesi Wir haben hier einen neuen Beweis, daß den Bistt. beigefügte Bemerkungen Waddings nicht, wie es oft den Anschein hat, seinen Luellen, den päpstlichen Bullen, entnommen und daher nur mit Vorsicht anzunehmen sind, denn Siena ist erst 1459 Erzbist. geworden.

111. *Camacen. Robert von Genf, der spätere Gegenpapst. Das Datum 11. Okt. ist nicht bei G. 527.

112. *Ammone. Die Reihenfolge dieser Bbe. bei G. 504 ist hier gänzlich zu verbessern, vgl. dazu o. n. 6.

113. Auch dieses Datum 11. Okt. ist nicht bei G. 495, 521.

114. Meath in Irland; statt Limeric. steht in unserm Texte verdorben Cunericen.

115. Zu Erzb. Bernard s. v. n. 98. Statt 7. Febr. 1369 haben Matthäjus a. a. D. 98 und G. 836 den 8. Aug. 1369. Ihr Irrtum hat ihren Grund in einem Mißverständnis Waddings VIII, 220 n. 20, dessen VI Id. Aug. von ihnen auf Erzb. Bernhard statt auf Erzb. Wilhelm bezogen wurde, s. u. n. 124, 125.

116. Der im Text nicht genannte B. von Lissabon ist wohl Ferdinand, der nach G. 104 mindestens seit April 1370 als B. bekannt ist.

117. Bei G. 401 ist 15. Jan. 1368; zu Erzb. Franz s. o. n. 43. 118. Arkadi (Creta) südwestlich von Mylopotamos, mit welchem Bist. es später vereinigt wurde, im Innern der Insel, Provinz Retimo. Das 19. Juni 1369 „praes.“ bei G. 402 bezeichnet praesentatur vom denet. Senat vorgeschlagen; 23. Juli 1359 bei Elssius wohl nur Druckfehler.

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119. Agien, ist das Bist., welches sonst auch Caneensis genannt wird, nach dem bekannten Siz des Bischofs zu Canea an der Nordwestküste Cretas; so urkundet B. Philipp 1336 ep. Agiensis de la Canea, Cornelius, eccl. Venet. XII, 183; G. 402 hat 16. Sept. 1368, das ist aber von seiner Wahl durch den venetianischen Senat zu verstehen, s. Cornelius, Creta S. II, 151. Auch B. Marcus war nicht bekannt.

120. Telden ist unbekannt, vielleicht forrumpiert? aber auch Wadding VIII, 219 (nur am Rande steht Taldensis) und de la Fuente, España Sagrada t. 51, 286 lesen Telden., leßterer meint, es möchte Tela in Osrhoëne gemeint sein; ich will mich nicht in ungewissen Konjekturen ergehen. Wadding liest Ravanacus, de la Fuente Bononatus, von leßterem erfahren wir, daß er Weihbischof von Majorka 1370-84 war, s. Villanueva, Viaje liter. t. 22, 8 und 25.

121. Curren. Chur. Das Datum 20. Nov. ist neu.

122. Mascarska, dessen Bbe. bei G. 410: Valentin† 1367, fr. Johannes „sed." 1367, Simon O. S. Fr. ep. Crainen. sed. 1373, Jakob 1375. Man ersieht leicht die Bedeutung der Berichtigung; für Joh. ist kein Play, es sei denn als intrusus, vielleicht war er Koadjutor oder Weihb. für den hochbejahrten und etwa abwesenden Valentin, welcher i. I. 1344 nach 20 jährigem Exil hatte zurückkehren dürfen. Mit ungarischen Bben. hatte Valentin noch 25. März 1367, dann Jakob Makarien, ep. 1373 geurkundet, Schmitth, Archiep. Strigon., 1758, I, 197, 202. Die damaligen Wirren Bosniens und die Geschichte des Bist. Krain oder Krajina haben wir nicht zu erörtern. Für Calmiten. ist wohl Dalmit. zu lesen, d. i. Duvno in Bosnien; bei G. 406 ist hier eine Lücke von 1355—94.

123. Philipp de Cabassole Kardinal Sept. 1368; dieser sein Kardinalstitel war wenig bekannt, s. Damberger XV, 611, 663; Panvin, Cardinales etc. 1557, . 216 u. 217 hat sein späteres Kardinalbist. Sabinensis (1369) mit dem Titel S. Sabinae verwechselt; er wurde 1369 Protektor Ord.

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