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Recensionen.

Prof. J. Reinke, Die Welt als That. Umrisse einer Weltansicht auf naturwissenschaftlicher Grundlage. Berlin, Gebrüder Paetel, 1899. IV u. 483 Seiten, Gross-Oktav. Preis 10 Mark.

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Das wissenschaftliche Credo eines Gelehrten, dem seine Special - Arbeiten einen Ruf geschaffen haben und doch wieder den weiten Blick und die Energie liessen, um in der Vollkraft seiner Jahre das Facit aus seinen allgemeinen Erfahrungen und Denken zu ziehen. Also eine seltene Erscheinung. In 5 Abschnitten, die sich ,,Subjekt und Objekt der Naturforschung",,,Die Weltbühne“, Vom Wesen des Lebens", „Der Darwinismus“, „Die Naturwissenschaft und der Gottesbegriff" betiteln, folgen wir dem Autor gerne auf seinen Ausführungen, die die Ueberlieferung vom Unvermögen deutscher Philosophen, ihre Wahrheiten allgemeinverständlich und klar zu sagen, Lügen strafen und sind auch dort gefesselt, wo sich ein Widerspruch gegen die geäusserten Anschauungen, die übrigens stets vornehm, nie polemisch vertreten werden, in uns regen will. Alles in allem ein Buch, dessen Lectüre fruchtbar und lohnend ist, und das es nicht verdienen würde, wie andere ähnliche Erscheinungen nach ephemerem Dasein vergessen zu werden.

G. C. M. Selmons, Lehrmittel-Sammlungen für den naturkundlichen Unterricht, Chur, Verlag des Naturhistorischen Instituts in Latsch, 1898. 164 u. VIII Seiten. Oktav, mit Abbildungen. Preis 2 Mark.

Wenngleich das Werkchen in erster Linie zur Reklame für das es verlegende Institut geschrieben ist, so wird doch bei seiner Lecture mancher Lehrer an unteren und Mittelschulen und besonders der Taxidermist seine Rechnung finden.

A. A. Michaelis, Das Gesetz der Zweckmässigkeit im menschlichen Organismus systematisch beleuchtet. Eine anatomisch-physiologische Abhandlung als natürliche Teleologie. Berlin, H. Bermühler, 1898. XII und 163 Seiten, Gross-Oktav. Preis 5 Mark.

Zusammenfassende Beschreibung auf Grund ausgiebiger Litteraturbenutzung und eigener Beobachtung der vorteilhaften Einrichtung aller Organe des menschlichen Körpers. Wird, wenn auch nichts neues enthaltend, doch in der einheitlichen Behandlung Manchen von Nutzen sein können.

Dr. E. L. Trouess art, Catalogus Mammalium tam viventium quam fossilium. Nova editio (prima completa. Fasciculus V: Sirenia, Cetacea, Edentata, Marsupialia, Allotheria, Monotremata. Berlin, R. Friedländer & Sohn, 1898. 266 paginae, in Octavomaj. Preis 12 Mark.

Die neue Auflage ist in Wirklichkeit ein neues Werk. Speciell die in dem obigen Fascikel enthaltenen Familien sind, da die 1879-86 erschienene erste Auflage nur die Rodentia, Carnivora und Simiae umfasste, zum ersten Male veröffentlicht. Mit diesem Fascikel V hat der Trouessart'sche Catalog die Zahl von 7224 beschriebenen Species erreicht. Es ist erstaunlich, und wird nicht so bald eine Parallele finden, in welch ausserordentlicher kurzer Frist der fleissige Autor dieses Riesenwerk dem Ende zugeführt hat. Das erste Fascikel ist 1897 erschienen, und das letzte, welches "Addenda und Corrigenda" und einen "Index alphabeticus" enthält, ist schon im Druck und wird demnächst veröffentlicht. Wir werden dann zum ersten Male einen vollständig auf der Höhe der Zeit stehenden Catalog der Säugethiere haben, der noch dazu und das ist eine nicht hoch genug zu schätzende Eigenschaft des Werkes und unseres Wissens in der naturwissenschaftlichen Litteratur überhaupt ein Novum systematisch eingereiht, alle bekanten fossilen Arten umfasst. Unter diesen Umständen kann der Preis des Buches, der im ganzen ca. 65 Mark betragen wird, nicht hoch genannt werden. Prof. K. W. v. Dalla Torre und F. Anzinger, Die Vögel von Tirol und Voralberg. Nach eigenen und fremden Beobachtungen, Sammlungen und Literaturquellen kritisch bearbeitet. Berlin, R. Friedländer & Sohn, 1896-98. 139 Seiten, Quart. Preis Mark 5.

Mit grossem Fleiss ist hier alles Wissenswerte über die 335 Arten dieser beiden Kronländer kritisch zusammengetragen, unter Berücksichtigung der ganzen bezüglichen wissenschaftlichen Litteratur aber auch der Sport- und Tagesblätter, und nach gründlichem Studium der in Tirol und Vorarlberg befindlichen Sammlungen. Die Synonyme,

die Literatur, die Volksnamen und das Vorkommen sind behandelt, wozu bei den aus irgend einem Grunde interessanten Arten, wie z. B. bei den grossen Raubvögeln, ausführliche Notizen über Lebensweise und einzelne beobachtete Fälle kommen.

A. Sokolowsky, Ueber die äussere Bedeckung bei Lacertilien. Ein Beitrag zur Phylogenie der Lacertilien. Zürich, E. Speidel, 1899. 56 Seiten, Gross - Oktav, mit 1 Lichtdrucktafel. Preis 2 Mark.

Nicht weniger als auf des Herpetologen Interesse hat diese fast durchgehends auf eigenen Untersuchungen fussende fleissige Arbeit Anrecht auf Berücksichtigung des Phylogenetikers, für dessen Bau sie einen kleinen aber nicht unwichtigen Beitrag liefert. Der Autor gelangt zu dem Schlusse, dass die Hautelemente aller Lacertilien sich auf die Körnerpapillen der Geckoniden zurückführen lassen und Ueberreste dieses primären Hautkleides sich selbst bei Formen mit vortrefflich entwickelten Schuppen nachweisen lassen.

Prof. H. Nitsche, Die Süsswasserfische Deutschlands. Ihre Kennzeichen, Fortpflanzung, Verbreitung u. wirtschaftliche Bedeutung im Auftrage des Deutschen Fischerei-Vereines gemeinfasslich kurz zusammengestellt. 2., durchgesehene Auflage. Berlin, Verlag des Deutschen Fischerei-Vereins, 1898. 74 Seiten, Gross - Oktav, mit Abbildungen. Preis 4 Mark.

Eine kurze zusammenfassende populäre Beschreibung mit charakteristischen Abbildungen, deren billiger Preis ihr hoffentlich eine verdiente Verbreitung sichern wird. L. Ganglbauer, Die Käfer von Mitteleuropa. Die Käfer der österreichischungarischen Monarchie, Deutschlands, der Schweiz, sowie des französischen und italienischen Alpengebietes. Band III. Hälfte 1: Familienreihe Staphylinoidea, Theil 2. Wien, C. Gerold's Sohn, 1899. Seite 1-408, Gross-Oktav. Preis 14 Mark.

Dieser Hälfte, welche die Scydmaenidae, Silphidae, Clambidae, Leptinidae, Platypsyllidae, Corolophidae, Sphaeriidae, Trichopterygidae, Hydroscaphidae, Scaphidiidae und Histeridae enthält, soll die zweite Hälfte, die die Clavicornier und Palpicornier umfasst, noch in diesem Frühjahre folgen, so dass dann die ersten 3 Bände dieses auf 6 Bände berechneten Riesenunternehmens vollständig vorliegen werden, und nur noch die Serricornier, Heteromeren, Rhynchophoren und Phytophagen der Bearbeitung harren. Ueber das Werk selbst herrscht bekanntlich in Fachkreisen fast einstimmiges Lob; und es muss anerkannt werden, dass es nach Fertigstellung ein Unicum darstellen wird, indem wohl zum ersten Male eine ganze, so verschiedene und so überaus zahlreiche Formen enthaltende Thierclasse von einer Feder beschrieben sein wird. Es braucht nicht betont zu werden, als welch' eminente Leistung dies anzusehen ist; denn ein für die Coleopterologie ungemein fruchtbares Vierteljahrhundert ist verflossen, seit Redtenbacher ähnliches mit glücklichem Erfolge wagen durfte. Wir wünschen dem fleissigen Autor weitere gleiche Ausdauer und Arbeitskraft.

Dr. R. Tümpel. Die Geradflügler Mitteleuropas. Beschreibung der bis jetzt bekannten Arten mit biologischen Mitteilungen, Bestimmungstabellen und Anleitung für Sammler, wie die Geradflügler zu fangen und getrocknet in ihren Farben zu erhalten sind. Mit zahlreichen schwarzen und farbigen Abbildungen, nach der Natur gemalt von W. Müller. 4. Eisenach, Verlag von M. Wilckens. Abtheilung I (Lieferung bis 4) 96 Seiten Text mit 2 schwarzen und 12 farbigen Tafeln und 24 Textabbildungen. Preis 8 Mark.

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Der grössere Theil des Werkes, das wir bereits wiederholt hier erwähnten, liegt nunmehr vor und giebt unserem günstigen Urtheil von neuem Recht.

F. Wilkinson, The Story of the Cotton Plant. London, G. Newnes, 1898. 199 pages, Octavo, with 38 illustrations. cloth. Price 1 s.

Eine kurze botanische und ausführlichere technologische Beschreibung der Baumwolle. H. Morich, Bilder aus der Mineralogie. Für Lehrer und Lernende. Hannover, C. Meyer, 1899. VI u. 341 Seiten, Gross-Oktav, mit 441 Abbildungen. Preis 3 Mark. Mit Recht betont der Verfasser, dass die Schule dem mineralogischen Unterrichte fast gleichgültig gegenübersteht, und schreibt dies neben dem verbreiteten Mangel an geeignetem Anschauungsmaterial auch dem Umstande zu, dass es an einem Buche fehlt, welches den mineralogischen Lehrstoff in einer für Schulzwecke geeigneten Darstellung verarbeitet. Deshalb hat der Autor das vorliegende Werk geschrieben, welches in 68

Capiteln einzelne Mineral-Species beschreibt, und welches seinem Zwecke wohl genügen wird. Besonders in der Hand des Lehrers wird es mit seiner klaren und bei aller Kürze das wichtigste erschöpfenden Ausdrucksweise gute Dienste thun.

Prof. Ch. Vacquant et Prof. A. Macé de Lépinay, Principes d'Algèbre à l'usage des élèves de l'enseignement secondaire moderne. I., II. et III. Parties; Classes de 3., de 2. et de 1. (Sciences). 13. édition. Paris, Ch. Delagrave, 1898. 464 pages, in-Octavo, avec 40 figures. cartonné. Prix Frcs. 3,75.

Eine den veränderten französischen Bestimmungen entsprechend redigirte NeuAuflage dieses in seinem Ursprungslande sehr verbreiteten und beliebten Lehrbuches.

Astronomischer Kalender für 1899. Herausgegeben von der k. k. Sternwarte in Wien. (Der ganzen Reihe 61. Jahrgang, der Neuen Folge 18. Jahrgang). Wien, C. Gerold's Sohn, 1899. 158 Seiten, Oktav. Cartonnirt. Preis M. 2,40.

Ausser den periodisch wiederkehrenden Verzeichnissen enthält das diesjährige Bändchen Abhandlungen von Dr. F. Bidschof über die grossen Refraktoren der Erde, von Prof. J. Liznar über die wichtigsten Resultate der in Oesterreich-Ungarn ausgeführten magnetischen Aufnahmen, von Prof. E. Weiss über neue Planeten und Kometen.

R. Mewes, Licht-, Electricitäts- und X-Strahlen. Beitrag zur Erklärung der Aetherwellen. 2., bedeutend erweiterte Ausgabe. Berlin, M. Krayn, 1899. 131 Seiten, Oktav. Preis Mk. 2,50.

Gegen die 1896 erschienene, auch an dieser Stelle erwähnte erste Auflage ist die vorliegende zweite um mehr als das doppelte ihres Inhalts angewachsen, was vorzugsweise auf die intensive Forschungsthätigkeit, welche die zwei verflossenen Jahre dem Röntgenstrahlen - Phaenomen gewidmet haben, zurückzuführen ist. Wir finden in der Broschüre die beste kritische Zusammenfassung über den modernen Stand der Wissenschaft auf diesem Gebiete, mit Ausschluss der praktischen Anwendungen.

A. Pestalozza e C. Valentini, Sistemazione del Deflusso delle Acque del Lago di Como. Studi e proposte. Milano, U. Hoepli, 1899. 246 pagine, in Octavo, con 16 tavole in foglio. Prezzo 10 Lire.

Im Jahre 1896 trat in Mailand ein Comité zusammen, welches einen Plan auszuarbeiten beschloss, um den mannigfachen Schäden vorzubeugen, die der Wechsel des Wasserstandes des Flusses Adda in seinem Einfluss auf den Como-See auf die zablreichen von diesem abgeleiteten Bewässerungs- und Industrie-Anlagen auszuüben pflegt. Das Resultat dieser zwei Ingenieuren anvertrauten Ausarbeitung liegt nunmehr in vorliegendem Bande mit seinen sehr sorgfältig und bis auf das eingehendste calculirtenTabellen und Plänen vor. Es überrascht zu lesen, dass die veranlagten Kosten kaum eine Million Lire betragen.

Veröffentlichungen des Hydrographischen Amtes der kais. u. königl. Kriegsmarine in Pola.

Nr. 6 Gruppe IV: Erdmagnetische Reise-Beobachtungen. Heft 2: Erdmagnetische Beobachtungen ausgeführt während der Reise S. M. Schiffes ,,Zrinyi" 1897/98. Ostküste Südamerikas und Westküste Afrikas. Herausgegeben von der Abtheilung ,,Geophysik". 32 Seiten.

Nr. 7: Gruppe III: Relative Schwerebestimmungen durch Pendelbeobachtungen. Heft 2: Beobachtungen in den Jahren 1895-1898 während der Reisen S. M. Schiffe,,Albatross",,,Saida", „Zrinyi“ und „Panther". Herausgegeben von der Abtheilung,,Geophysik". 93 Seiten.

Pola 1898. Commissions-Verlag von Gerold & Co. Quart.

Auch diese seit kurzer Zeit aber in rascher Folge erscheinenden 'Veröffentlichungen' werden neben den von demselben Amte seit mehr als 20 Jahren herausgegebenen,,Kundmachungen für Seefahrer",,,Mittheilungen aus dem Gebiete des Seewesens“ und „Almanach für die Kriegsmarine“ der k. u. k. Kriegsmarine den Dank der bei dieser Publication besonders beteiligten wissenschaftlichen Kreise erwerben.

R. Friedländer & Sohn, Berlin.

In unseren Besitz ging über der geringe Restvorrat der hinterlassenen, ganz verschollenen Werke

Heinrich Buchecker's.

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Der im Jahre 1894 verstorbene Forscher, den Prof. Goette in seiner Grabrede als einen der grössten Entomologen bezeichnete, war 1829 in Bayreuth geboren. Nachdem er sich zuerst der Medicin, dann der Musikwissenschaft gewidmet hatte, wandte er sich völlig der Entomologie zu und begann sein grosses Werk über Insektenkunde, welches fortan 40 Jahre hindurch die Arbeit seines Lebens bildete und einzig in seiner Art dasteht. Das Resultat seines Riesenfleisses war ein neues und vollständiges System der ganzen Entomologie, welches auf 6000 Tafeln über 70 000 Thiere darstellte; die Tafeln in Federzeichnung und ohne Ausnahme prachtvoll colorirt. Dieses Werk selbst ging nach dem Tode des Autors in den Besitz des Zoologischen Museums der Strassburger Universität über, deren Sammlung nach demselben geordnet ist. Für die geniale Arbeit wurde Buchecker zweimal der Doctortitel angeboten, den der weltabgewandte Mann beide Male ausschlug. Er starb schliesslich als Präparator des Strassburger Museums, dessen entomologische Abtheilung er zu einer berühmten Vollkommenheit brachte. Wegen der ausserordentlichen Kostspieligkeit wurde, da der Autor selbst in bescheidensten Verhältnissen lebte, und die geringe Theilnahme, welche das mit grossen Opfern unternommene Werk fand, ihn entmutigte, leider nur ein Theil des RiesenWerkes vervielfältigt und veröffentlicht. Der verstorbene Kronprinz Rudolf von Oesterreich war der Veranlasser der Herausgabe. Folgende Theile stellen Alles dar, was überhaupt erschien :

Systema Entomologiae

sistens Insectorum Classes, Genera, Species.

Pars I: Odonata (Fabric.) europ.

München 1876. 43 Tafeln (zinkographisch und photographisch), von denen 38 mit der Hand colorirt, mit 16 Seiten Text und IV Seiten Index. Preis 40 Mark (statt des Subscriptionspreises von M. 60)

Collation der Tafeln Tafel 1-4 zinkographisch, ohne Nummerirung, zu je zwei zusammenhängend, anatomische Details für die Systematik enthaltend. Tafel 5 42 und 17b nummerirt, photographisch und colorirt (mit Ausnahme von 17b, 20, 36, 37 und 42, welche zinkographisch und colorirt und von 38, welche zinkographisch und schwarz sind). Tafel 42 ist wohl im Text, aber nicht im Index citirt [Auch der Tite! und der Umschlag nennen ausdrücklich nur ,,XLI tabulae photograph. floridisque coloribus distinctae"].

Die sehr sorgfältig colorirten Tafeln bieten neben den lebenswahren Abbildungen der Libellen die Sexualorgane in vergrösserter Darstellung.

Der Text beschreibt in deutscher Sprache in einzelnen Kapiteln 1) die Entwicklung und Metamorphose der Libellen, 2) den Farbenwechsel der ausgekrochenen Libellen, 3) Ueberwinterte Arten, Parasiten, Zeit und Fang, 4) Aufenthalt, Verbreitung und Lebenserscheinungen, 6) Systematik. Hierauf kurze Notizen über die abgebildeten Arten.

Diese erste Lieferung, welche die europäischen Libellen umfasst, ist überhaupt die einzige, die vollständig erschien und auch kurze Zeit (in unserem CommissionsVerlage) im Handel war. Bald aber wurde sie vom Autor wieder zurückgezogen und blieb gänzlich verschollen. So wurde sie trotz ihrer Jugend zu einer Seltenheit. Nur hin und wieder, in Jahren, kam ein Exemplar vor. Nicht einmal Taschenberg's Bibliotheca kennt das Werk.

Nur einige wenige vollständige Exemplare konnten noch aus den im Nachlass

wurden:

Von den übrigen Abtheilungen liegen noch in Tafeln vor, die niemals ausgegeben

Lepidoptera.

Castnidae, Fig. 1-34 auf Tabula I. II. und Tab. 1-27.
Fam. Cocytinae, Fig. 35, 36 auf Tab. 28-30.
Gen. Blanchardia (Heliconius) Fig. 1-26 auf Tab. 51-58.
Zusammen 40 Tafeln, fast sämmtlich colorirt.

Hestia, Fig. 1-9. Ideopsis, Fig. 1, 2, zusammen 8 Tafeln
(nicht colorirt).

Preis dieser 48 Tafeln: 16 Mark.

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Hymenopt. Sect. A: Ichneumonidae. (Joppa, Charagma, Perimoria, Phosteria, Podargos, Psilomastax, Hypomecus, Angistrosoma, Amphioxys, Platylabus.)

Tabulae coloratae 1-8.

Preis dieser 8 Tafeln (colorirt): 3 Mark.

Verlag von R. FRIEDLÄNDER & SOHN, Berlin,

Soeben erschien:

M. Britzelmayr

Cladonien-Abbildungen.

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30 Tafeln (ca. 250 Abbildungen), Gross-Oktav, mit Text (unter dem Titel: Die Lichenen der Flora von Augsburg) von 41 Seiten. Preis 10 Mark.

Schon Floerke gibt seiner 1828 erschienenen Abhandlung den Titel „De Cladonis, difficillimo Lichenum genere", und, wie unter den Phanerogamen das genus Rosa, so haben sich unter den Cryptogamen die Cladonien den Ruf sehr schwieriger Bestimmbarkeit gewahrt. Dem Mangel einer wissenschaftlichen Systematik und einer Uebersicht über die überaus grosse Synonymie hat jetzt Dr. E. Wainio durch seine grosse Monographie abgeholfen. Den ersten Atlas aber liefert Britzelmayr in obigem Werke. Die Tafeln desselben wurden nur schwarz ausgegeben, da es bei den Cladonien bekanntlich vorzugsweise auf die Gestalt ankommt, und die Farben derselben höchst einförmig sind. Vier von den abgebildeten Species sind neu.

Als Text zu dem Atlas erscheint gleichzeitig eine Neu-Auflage der „Lichenen der Flora von Augsburg", als Sonderdruck aus dem 33. Bericht des Naturwissenschaftlichen Vereins für Schwaben und Neuburg in Augsburg. Gegen die erste Auflage, die 1874 erschien, ist diese zweite durch Aufnahme zahlreicher neuer Funde und Fundorte vermehrt, und ist nach dem gegenwärtigen Stande der Lichenenforschung umgearbeitet. Bei nicht wenigen Arten sind Bemerkungen eingeschaltet. Am ausführlichsten findet sich die Familie Cladonia bearbeitet, indem hier auch Funde aus den Algäuer Alpen, den Tauern und dem Spessart berücksichtigt sind.

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