Das Bibelepos in der Frühen Neuzeit: Zur deutschen Geschichte einer europäischen Gattung

Naslovnica
Walter de Gruyter, 26. lip 2013. - Broj stranica: 865

Als Vermittler zwischen dem lateinischen Epos, wie es in Vergils „Aeneis“ idealtypische Form gefunden hat, und der Bibel als dem Buch der für Christen einzigen und unverbüchlichen Wahrheit gehört das Bibelepos seit der Spätantike zu den vitalsten literarischen Genera. Es wurde sowohl in der lateinischen Gelehrtensprache als auch in den Volkssprachen gepflegt und bildete mit der Epyllion, der Versparaphrase, der Harmonie und dem am „ordo artificialis“ orientierten Epos im engeren Sinne qualitativ wie quantitativ unterschiedene poetische Formen aus.
Die vorliegende Studie widmet sich der von der Forschung bislang vernachlässigten Bibelepik vom Beginn des Buchdrucks bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges und unternimmt eine Einbettung der zum überwiegenden Teil in den protestantischen Territorialstaaten Deutschlands entstandenen epischen Bibeldichtungen in den Kontext einer europäischen Gattungsgeschichte. Zeitlich schließt sie an die grundlegenden Arbeiten von Herzog und Kartschoke an. Neben gattungstheoretischen Überlegungen werden Fragen nach Formen und Funktionen europäischer Bibelepik und nach der Rezeption von Bibelstoffen erörtert. Ein ausführliches Repertorium erschließt das Genre unter systematischen Aspekten.

 

Sadr¾aj

B Die Instauration spätantiker und frühmittelalterlicher Bibelepik im Zeitalter des Konfessionalismus ...
19
C Die Bibelepik der italienischen Renaissance und ihre Rezeption im deutschsprachigen Raum ...
121
D Das frühneuzeitliche Epos im Gattungssystem
203
E Formen und Funktionen des frühneuzeitlichen Bibelepos
255
Bibelepik vom Beginn des Buchdrucks bis zum Zeitalter Klopstocks
505
G Sonstige Quellen
717
H Literaturverzeichnis
789
Abbildungsverzeichnis
837
Register
839
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O autoru (2013)

Ralf Georg Czapla, University of Heidelberg.

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