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(An den buchhändlerischen Anzeigen, welche auf dem Umschlage und in besonderen Beilagen dieser Zeitschrift aufgenommen werden, hat die Redaction derselben keinen Antheil.) (Sämmtliche Preise in österr. Währung.)

Im Verlage von Richard Mühlmann in Halle a/S. ist soeben erschienen:

Krohn, A., Sokrates und Xenophon.

Gr. 8. brochirt 2 fl. 70 kr.

Diese Schrift gibt Gesichtspunkte und Beispiele für die Kritik der Memorabilien und versucht mit einer neuen Würdigung der xenophontischen Quelle die ursprüngliche Sokratik wieder herzustellen.

Verlag von J. Baedeker in Iserlohn, in allen Buchhandlungen zu haben:

Lehr- und Schulbücher

L. Herrig, Aufgaben zum Uebersetzen aus dem Deutschen in's Englische Nebst einer Anleitung zu freien schriftlichen Arbeiten 10. Aufl. 1 f. 50 kr. Schlüssel zu Herrig's Aufgaben: English lessons. geh. 1 fl. 50 kr. Corrigé Traduction des exercices de Mr. le Dr. Herrig par de Castres. geb. 1 fl. 50 kr.

Hamilton's voyage to London. Anleitung zum mündlichen Gebrauche der englischen Sprache nebst Vocabulary von L. Herrig. 2. Aufl. geh. 90 kr. L. Meunier. Uebungsbuch für den ersten Unterricht in der französisch en Sprache. 1. Cursus 45 kr. 2 Cursus. 90 kr.

de Castres. Spanisch-deutsches Handbuch der kaufmännischen Correspondenz nebst Wörterbuch. geh. 1 f. 62 kr.

W. Gallenkamp. Elemente der Mathematik. 1. Theil: Arithmetik, Algebra und Planimetrie. 4. Aufl. geh. 1 f 20 kr. 2. Theil: Stereometrie und Trigonometrie. 3. Aufl. geh. 96 kr. 3. Theil: Algebra, Analyse und analyt. Geometrie. 2. Aufl. gel. 1 fl. 20 kr.

Dr. W. Zehme, die Geometrie der Körper. Mit 12 Figurentafeln. geh. 1 fl. 44 kr. Für Schulbibliotheken.

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A. W. Grube's ästhetische Vorträge. 1. Theil: Göthe's, Elfenballaden und Schiller's Ritterromanzen, geh. 1 fl. 50 kr. 2. Theil: Deutsche Volkslieder. geh. 2 fl. 10 kr. Beide Bändchen zusammen eleg. geb. 4 fi. 20 kr. Die Geschichten des Herodot. Für die Jugend zusammengest. v. M. Schäling. geh. 90 kr.

Dr. G. Schöne, Griechische, römische, deutsche Sagen. Für den Unterricht in den unteren Classen dargestellt. 3. Aufl. geh. 30 kr.

Dr. Völker, Juvenal. Ein Lebens- und Charakterbild aus der römischen Kaiserzeit. geh. 1 f 20 kr.

G. Huyssen, Die Feste der christlichen Kirche. Ein Buch für Familien und Schulen. 1. Theil: Die Weinachtszeit geh. 1 fl. 80 kr. 2. Theil: Die Passionszeit. geh. 1 f 80 kr. - 3. Theil: Die Oster- u. Pfingstzeit. geh

1 fl. 80 kr.

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Pharus am Meere des Lebens. Anthologie für Geist u. Herz aus den Classikern von L. Coutelle. 1. Theil. 13. Aufl. geh. 3 fl. 2. Theil. 4. Aufl. geh 3 fl. Fein geb. mit Titelbild von G. Süs, mit Goldschnitt und Präge à 4 fl. 20 kr.

J. M. Kern's Verlag (Max Müller) in Breslau ist soeben erschienen: Vollständiges Wörterbuch zu den Commentarien des Cajus Julius Caesar vom Gallischen Kriege. Von Dr Otto Eichert. Vierte revidirte Auflage 16. brosch. 72 kr.

Bei Neueinführung stellt die Verlagshandlung dem betreffenden Lehrer gerne ein Freiexemplar zu Diensten.

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1. Miscellen aus der alten Geographie. (Vgl. d. Zeitschrift 1867, X. Heft, S. 691-721) Von Wilhelm Tomaschek in Wien. 645-567

2. Die Militär-Verhältnisse des sog. provinciae inermes des römischen Reiches. Von J. Jung in Innsbruck. 668--696

Zweite Abtheilung.
Literarische Anzeigen.

697-699

1. G. C. H. Raspe. Einiges zur Antigone des Sophokles nebst Anhang über den Aias. Programm der Domschule zu Güstrow, 1874. Angezeigt von Karl Schenkl in Graz. 2. Ueber die Sprache der Etrusker von Wilhelm Corssen. 1. Bd. Leipzig, 1874. Angezeigt von G. Meyer in Prag 700-703 3. Cornelius Tacitus. Erklärt von Karl Nipperdey. II. Band Ab excessu divi Augusti XI-XVI. Mit der Rede des Claudius über das ius honorum der Gallier. 3. verb. Aufl. Berlin, Weidmann, 1873 (Sept.). Cornelius Tacitus a Car. Nipperdeio recognitus. Pars altera etc. Berolini, apud Weidmannos, MDCCCLXXII (Juni). Angezeigt von Ig. Prammer in Wien. 704-719

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4. Etymologisches Wörterbuch der lateinischen Sprache von Alois Vaniček. Leipzig, Teubner 1874. Angezeigt von V. Hintner in Wien.

719 722

722-726

5. Hauler's Aufgaben zur Einübung der lateinischen Syntax. I. Theil. Casuslehre. Wien, 1874. Angezeigt von H. Baumann in Wien. 6. Leben Jesu, ein Fragment, und Kindheit Jesu. Zwei altenglische Gedichte aus MS. Laud zum erstenmal herausgegeben von Dr. C. Horstmann. I. Thl. Leben Jesu. Münster, Friedr. Regensburg, 1873. Angezeigt von Julius Zupitza in Wien. 726-731

7. Gedichte von Friedrich von Matthisson. Mit Einleitung und Anmerkungen Ernst Kelchner. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1874. Angezeigt von H, Lambel in Oberhollabrunn. 731-734 8. Dr. Gustav Richter, Annalen der deutschen Geschichte im Mittelalter. I. Abthlg.: Annalen des fränk. Reiches im Zeitalter der Merowinger. Halle, Waisenhausbuchhandlung, 1873. Erzählungen aus dem deutschen Mittelalter. Herausg. v. Otto Nasemann. VI. Bd. Kaiser Konrad II. u. Heinrich III. Nach Wipo usw. dargestellt v. Dr. A. Mücke. Halle, Waisenhausbchhalg. 1873. Angezeigt v. Dr. Joh. Loserth in Wien. 732-736

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9. Denkmäler der Kunst. Bilder zur Geschichte usw. von Jos. Langl. Mit einer Text-Beil. zum 1. Cyclus: Das Alterthum. Wien E. Hölzel, 1872. Angezeigt von Franz Kratochwil in Wien. 737-740

10. Mathematische Bücher (Meier Hirsch. Sammlung von Beispielen Formeln und Aufgaben aus der Buchstabenrechnung und Algebra. 14. Aufl. v. H. Bertram. Berlin, Duncker, 1871. - E. Bardey, Methodisch geordnete Aufgabensammlung, usw. Leipzig, B. G. Teubner, 1871; - ebenders. Resultate der Aufgabensammlung, ebend.-H. Schumann, Lehrbuch der analytischen Geometrie der Ebene usw. Berlin, Weidmann 1871.

Erste Abtheilung.

Abhandlungen.

Miscellen aus der alten Geographie.

(Vgl. d. Zeitschrift 1867 X. Heft S. 691-721.)

Plin. Nat. Hist. III § 140: insulae Absortium Arba Crexi Gissa Portunata. So schön der letzte Name klingt, können wir doch nicht umhin, mit Rücksicht auf die Variante portu nota DF1 Rd, darin nur eine falsche Lesung oder Zurechtlegung des ursprünglichen Namens PRIMOTA zu erblicken. Auch Tab. Peut. IV C ins. Pamodos ist zu verbessern nach Primodia des Anon. Rav. V 24. Const. Phorphyrog. d. adm. imp. 29 p. 140, 11 nennt die Insel IIvgóriua richtiger wol Πρόμιτα oder Πυρίμοτα. Es ist das vor Melada liegende Premuda. Melada selbst ist gleichfalls ein alter Name, entsprechend dem Mɛλɛrά bei Const. 1. c., Malata An. Rav. 1. c., und wol zu unterscheiden von der südlicher, bei Corcyra nigra gelegenen Mɛlity, Melita, và Méλera Const. p. 146, 4. 163, 20, j. Melada slaw. Mlēt, und natürlich von der noch berühmteren Mɛhirη im ionischen Meere. Ausserdem gelang es mir den röm. Namen für das Inselchen Vergada zwischen Pasman und Morter zu eruiren, das in dem Chron. Venet. bei Pertz VII 32 a. 998 Levigrada, bei Const. p. 140, 7 t` Movμßqızátov genannt wird, nämlich RVBRICATA beim An. Rav., der auch Moa oder MAO bietet für das heutige Maon zwischen Pago und Premuda. SARONA bei eben demselben könnte uns verleiten bei Ptolem. II 15 p. 167 Wilb. Exagda va voos, eine Schreibweise, die nur in Folge einer Verwechslung mit der bekannten Stadt gleichen Namens p. 165, 15 aufkam, in Zagova zu verbessern. Genug, die antiken und mittelalterlichen Namen der liburnischen und dalmatischen Inseln verdienten wol genauer untersucht zu werden als es bisher geschah.

III, § 142: petunt et ex insulis Issaci Colentini Separi Epetini. Colentini durfte ein Plinius nicht geschrieben haben; allerdings nennt derselbe §. 140: ab Iader XXX Colentum insula, womit Celentum bei dem Rav. zu vergleichen ist; aber gemäss der Distanzangabe und dem sonstigen Zusammenhange gehörte dieses Colentum,

Zeitschrift f. d. österr. Gymn. 1874. IX. u X, Heft.

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die gegenwärtig Morter genannte Insel, noch zu Liburnia, während an obiger Stelle von Gemeinden die Rede ist, welche zu dem conventus Salonitanus, also zu Dalmatia gehörten. Plinius, der von diesen Gegenden genaue Kunde hat, schrieb SOLENTINI und nannte so die Bewohner der Insel Solentis Tab., Solentia Itin. Ant. & Rav., "Ohvτa Scyl. 23, welche vor Spalato liegt und wie im Mittelalter so noch heute den Namen Soluta, Solta führt. Solentini nennt Cic. Verr. III 43 die Bewohner von Soluntum, Zoλovs, Zolóes an der Nordküste von Sicilien (j. castello di Solanto), welchen Ort wir nicht mit Movers II p. 174. 332 aus dem Phoenikischen zu deuten branchen, da wir immer mehr in der Ueberzeugung bestärkt werden, dass die sikulische und messapische und illyrische Nomenclatur mit einander in sehr inniger Verwandtschaft stehen.

III, § 151: contra Apulum litus Diomedia, conspicua monumento Diomedis, et altera eodem nomine, a quibusdam Teutria appellata. Für Teutria R2, thaeutria F, theuthria A schlage ich vor ET AETHRIA. Aigia ist auch sonst als Inselname bezeugt vgl. Plin. IV § 73 und spielt in dem Sagenkreise des Diomedes eine Rolle, da berichtet wird, Diomedes habe Hatria gegründet und AiJoia benannt, E. M. & St. B. v. Argia; zudem kommt Mela II §. 114 in Betracht: Diomedia Aestria Sason, wo ebenfalls Aethria zu verbessern sein wird. Die Inselgruppe führt jetzt den Namen Tremiti Tremidi, bei dem Rav. Tremetis, was fast wie Verunstaltung von Diomedis klingt.

§. 152: contra Iader est Lissa *** contra Surium Bavo. Eine Insel Lissa gab es im Alterthum nicht; Plinius nannte die vor Zadar liegende Inlel GISSA wie §. 140, vgl. Cissa Rav., ins. Sissa (sic) Tab. IV C. Weiterhin glaube ich nicht Staunen erregen zu dürfen, wenn ich den Text für immer von einem eingewurzelten Schreibfehler befreie, da jeder der die Karte zur Hand nimmt sofort das Richtige gewahrt, nämlich: contra TRAgurium Bavo. Für letzteres besser nach DFR BOVA vgl. BOA Tab. Rav., j. Bua.

Anonym. d. mirab. ausc. 104: μεταξὺ τῆς Μεντορικῆς καὶ τῆς Ἰστριανῆς ὄρος τι εἶναι τὸ καλούμενον Δέλφιον. Ich sehe in Aktov Coniectur eines Emendators oder Abschreibers für ein vorgefundenes ΑΛΦΙΟΝ i. e. ΑΛΦΙΟΝ. Αλφιον war die hellenische Form für Alßtov ogos, womit ein von den karnischen Alpen sich abzweigender Höhenzug, der an das Gebiet der "IoToo grenzte und jenes der Japuden durchstrich, also das heutige Kapellagebirge, bezeichnet wurde, so wie Αλβια und Όλβια ὄρη ältere Bezeichnung für die grossen Alpen war: Strab. VII p. 314 & IV p. 202: zai yàg νῦν ἔτι τὸ ἐν τοῖς Ἰάποσιν ὄρος ὑψηλὸν συνάπτον πως τῇ Ὄκρα καὶ ταῖς Αλπεσιν Αλβιον λέγεσθαι. Die Quelle, aus welcher der Anon. so wie Polyb. (Strab. VII p. 313) schöpften, war Theopompus vgl. Strab. VII p. 317 : φησὶ δ ̓ ὁ Θεόπομπος *** ἄμφω κατοπτεύ εσθαι τὰ πελάγη από τινος ὄρους. Theopompus aber verdankte diese Notiz wahrscheinlish dem Timaeus, der über die nordischen

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