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stantin Feigius Quartanten Wunderbahrer Adlers-Schwung etc.« (Wien 1699) geschöpft. Die erste Erwähnung des Sackpfeifers bringt aber die Pestordnung von Managetta-Sorbait (1679). Der Aufenthalt des Königs von Polen Johann III. Sobieski in Oberhollabrunn. Von Karl Hofbauer (G. in Oberhollabrunn). Es ist nur Sage, dass Sobieski in einem Hause in O. selbst Aufenthalt genommen habe, denn der König wohnte in seinem Zelt im Feldlager zwischen O. und Aspersdorf. D'Alemberts Vorrede zur Enzyklopädie im Rahmen der philosophischen Auffassung der Zeit. Von Alf. Körbel (G. in Bielietz). Das mexikanische Kaisertum und sein Held. Von Michael M. Rabenlechner (Karl-Ludwig-G. in Wien). Dieser aus Anlass des 40. Jahrestages der Katastrophe erschienene Aufsatz schildert das Scheitern der napoleonischen Politik in Mexiko. Die Volkszahl der deutschen Städte in Vergangenheit und Gegenwart. Von Gustav Strakosch-Grassmann (Real-G. in Korneuburg). Eine vorläufige Zusammenstellung der Volkszahl der deutschen Städte unter Beschränkung auf jene Orte des deutschen Reiches, welche Ende 1905 über 10.000 Bew. zählten. Dem Verfasser wurden Daten aus verschiedenen Archiven zur Verfügung gestellt. Durch Berechnung wird z. B. die Gesamtbevölkerung Deutschlands um 1475 auf 176, um 1620 auf 2019, und um 1650 auf 13.2 Millionen geschätzt, woraus ein Menschenverlust von über 7 Mill. als Folge des dreissigjährigen Krieges sich ergeben würde.

Biographisches: Angelo Poliziano nella civiltà del rinascimento. Von Jak. Marcocchia (R. in Spalato). A. P., eigentlich Ambrogini, italienischer Humanist und Dichter (1454-1494). Cyrano de Bergerac historique et Cyrano de M. Edmond Rostand. Von Markus Piekarski (Rudolfs G. in Brody). Behandelt das Leben und die Werke des bekannten französischen Satyrikers (1619-1655). B. Hacquet, der erste Ostalpengeologe. Von R. Lorenzi (G. in Villach). B. Hacquet (1739-1815), ein gebürtiger Bretone, trat als Militärarzt 1759 in österreichische Dienste. Als Bergarzt in Idria und später als Professor der Medizin in Laibach und Lemberg bereiste und durchforschte er Österreich-Ungarn.

Schulgeschichte, Unterrichtswesen und Ähnliches: Schola Pia Hornana. Bilder aus der Zeit der Gründung des Horner Gymnasiums 1657-1700. Von Jos. Kreschnička (G. in Horn). Festschrift zur Erinnerung an den 25 jährigen Bestand. Das k. k. StaatsObergymnasium zu Rudolfs wert. (Schluss.) Von Leop. Pettauer (G. in Rudolfswert). Geschichte des G. seit 1870. Geschichte des Gymnasiums in Innbruck. I. Teil Von Karl Lechner (G. in Innsbruck). Stützt sich auf Akten des Statthaltereiarchivs in I., des Reichsarchivs in München und des Innsbrucker Jesuitenkollegs. Es wird die Gründung und Dotation des Jesuitenkollegs, die Baugeschichte des Gymnasinms und die Geschichte des Nikolaihauses und des Konvikts zum hl. Josef behandelt. Geschichte des k. k. Gymnasiums der Benediktiner von Marienberg in Meran. III. Teil. Von Thom. Wieser (G. in Meran). Fortsetzung von 1906. Behandelt die Entwicklung des G. seit 1820, die Rediffsche Stiftung, das Benediktiner Konvikt und das f. b. Konvikt Johanneum. Im Anhang ein Verzeichnis der Direktoren,

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Ge

Vize-Direktoren, Leiter und Professoren von 1775-1849. Annali del ginnasio di Rovereto. Von G. B. Filzi (G. in Rovereto). Fortsetzung von 1906. Erstreckt sich auf die Jahre 1875-1900. schichte der dreiklassigen Unterrealschule in Bergreichenstein und Geschichte der neuen Realschule. Von Joh. Weyde (R. in Bergreichenstein). Die alte Unterrealschule bestand von 1861 bis 1873; die neue wurde 1906 eröffnet. Über Lehrmittel der ehemaligen deuschen Schule des Zisterzienserstiftes Goldenkron. (1774-1785). Von Jos. Böhm (Privat-Lehrerinnenbildungsanstalt in Budweis). Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Schulwesens in Böhmen. Geschichte der bischöflichen Lehranstalt der Diözese Leitmeritz in Mariaschein von 1851-1905. Von P. Alois Niederegger (G. in Mariaschein). Die Anstalt befand sich 1851 auf Schloss Politz, 1852 in Drum und übersiedelte 1853 nach Mariaschein, wo schon 1651-1773 eine Niederlassung der Jesuiten bestanden hatte. In einem Exkurs wird die Geschichte des Wallfahrtsortes Mariaschein und des alten Jesuitengymnasiums (1725-1773) gegeben, das von F. Kindermann 1779 durch eine Hauptschule und Lehrerpräparandie ersetzt wurde. Zur Geschichte des Saazer Gymnasiums. Von W. Toischer (G. in Saaz). Enthält neben den Geschicken des nunmehr 100 Jahre alten G. auch die Geschichte der schon 1256 erwähnten Lateinschule, welcher 1777 das Öffentlichkeitsrecht entzogen wurde. - Das deutsche Gymnasium in Olmütz. IV. Von Albert Tschochner (G. in Olmütz). Diese Fortsetzung behandelt die Jahre 1650-1700 und schildert die Vorgänge in den Schulen und im Konvikte des Jesuitenkollegs seit der Rückkehr der im Dreissigjährigen Kriege vertriebenen Jesuiten (1650). Zur Veranschaulichung der Zeit folge im Geschichtsunterrichte. Von Wilh. Schmidt (Elisabeth-G. in Wien). Aus den Wissensgebieten der historischen Geographie. Kapharnaum. Von P. Symmachus Wurm (G. in Hall i. T.). Nachweis, dass die Ruinen von K. in Tell Hûm vorliegen. Das Tote Meer. I. Teil. Von Karl Meusburger (G. in Brixen). Fasst die Kenntnisse des Altertums über das Tote Meer zusammen. Die Bedeutung der Ortsnamen Frankreichs für die Geschichte seiner Besiedlung. Von Otto Mautner (R. in Budweis). - Die Besiedelungsverhältnisse des oberen Murgebietes. Von Fritz Nowotny (R. in Iglau). Der Abschnitt »Grundlagen für die gegenwärtige Besiedelung bringt Daten über die Geschichte der Besiedlung, des Bergbaus, des Handels und des Verkehrs. Die Schwankungen des Neusiedlersees. Von Karl Goll (R. in Triest). Zum Nachweise der Seespiegelschwankungen werden geschichtliche Nachrichten und urkundliche Angaben herangezogen. - Beobachtungen über den Fortschritt der säkularen Niveauschwankung des Meeres während der letzten zwei Jahrtausende. Von Ant. Gnirs (Marine-U.-R. in Pola). Die Niveauschwankungen werden aus Beobachtungen an antiken Bauresten an der Strandlinie des Mittelmeeres nachgewiesen und sind bei Beurteilung der antiken Topographie von Küstenplätzen von grosser Wichtigkeit.

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Aus slavischen Schulprogrammen. Die korinthischen Ausgrabungen. Von K. Kramarczyk (0 korynckich wykopaliskach. G.

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bei St. Anna in Krakau). Herodot in der Schrift Buzeskuls Einführung in die griechische Geschichte. Von I. Veverka (Herodot ze spisu Buzeskula Uvod do řeckých dějin G. in Chrudim). — Aischines' politische Tätigkeit. Von Lad. Fidler. (Politická činnost Aischinova, G. in Leitomischl). Eleusis. Aus der griechischen Kulturgeschichte. II. Teil. Von W. Seyvl. (Eleusis. Úryvek z kulturních dějin řeckých. Oddil II. G. in Reichenau). Der Einfluss des Christentums auf die Gesetzgebung Konstantins d. Gr. Von St. Pawłowski. (Wpływ chrześcyaństwa na prawodawstwo Konstantyna Wielkiego. G. in Stanislau). Die antike Kunst im vatikanischen Museum. Von J. Kokorudz. (Ruthen. Akadem. St.-G. in Lemberg). Aus der Geschichte der Chemie der Metalle im Altertum. Von J. Voženilek. (Zdějin chemie kovú doby staré. R. in Holleschau). Die territorialen und ethnographischen Änderungen auf dem Gebiete der gegenwärtigen österreichisch-ungarischen Monarchie (453-630). Von Joh. Machaček. (Územni [territorialni] a narodnosti změny na půdě dnešniho mocnařstvi rakousko-uherského od padu řiše hunske až po rozklad řiše avarske. Čech. St.-G. in Budweis). Bedeutung des byzantini

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schen Reiches in der Geschichte der Menschheit. I. Teil. Von K. Müller. (Význam řiše byzantské v dějinách lidstva I. čast. G. in Neuhaus). Das Verhältnis der Slowakei zu Polen im X. und XI. Jahrhundert. Von Ant. Łukasiewicz. (Stosunek Słowaczyzny do Polski w X. i XI. wieku. Franz-Josef-G. in Lemberg). Bedeutung der Kreuzzüge für die politischen und kulturellen Verhältnisse des Mittelalters. Von Ad. Bayer (Význam křižových výpráv pro politické a kulturní poměny středověku. R. in Prossnitz). Über die älteren böhmisch-mährischen Klöster, insbesondere jene des Benediktiner Ordens. Von Jos. Plaček. (Ostaršich klášterech českomoravských zvláště řehole benediktinské. Čech. G. in Ungarisch-Hradisch). Materialien zur Geschichte der Städte im Herzogtume Teschen. Von Franz Popiołek. (Materyały do dziejów miast w Księstwe Cieszyńskiem. Poln. G. in Teschen). Alte böhmische Druckschriften in den Deutsch-Broder Bibliotheken. Von Jos. Němec. (Stáre cěské tisky v knihovnách německo-brodských. G. in Deutsch - Brod). Der Frondienst in Mähren im XVI. Jahrhundert. Von Jakob Mraček. (Poddanství na Moravě v 16. století. Cech. R. in Leipnik). Die Bedeutung Colberts. Von Al. Leciaky. (Ovýznamn Colbertově. G. in Smichow). Ceykowitz zur Zeit der Jesuitenherrschaft. Von K. Hlavinka. (Čejkovice za panstvi jesuitského. R. in Göding). Über die Teilnahme Österreichs an der dritten Teilung Polens. Von Jos. Adamek. (Učastenství Rakouska ve třetím dělení Polska. G. in Trebitsch). sches Wörterbuch zur Weltgeschichte des V. Zakrzewski. Von K. Hammer. (Słownik topograficzny do historyi powszechnej W. Zakrzewskiego. G. in Jasło). Christian Weise (Dichter und Schulmann 1642-1708) und seine Beziehungen zu Böhmen. Von Alb. Pražak. (Christian Weise a jeho vztah k Cecháni. R. in Karolinental). Briefe des Ignaz Krasicki. (1735—1801. Zuletzt Erzbischof in

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Topographi

Gnesen.) Von Ant. Ryniewicz. (Listy Ignacego Krasickiego. R. in Stanislau). - Kniaźnin und Zabłocki im Verhältnis zu einander und zum Hofe des Czartoryski. (Polnische Dichter 1750-1807, bezw. 1750-1821.) Von St. Pałuchowski. (Kniaźnin i Zabłocki w stosunku do sibie i dworu Czartoryskich. V. St.-G. in Lemberg). Zur Geschichte des Jičiner Gymnasiums IV. Von Jos. Vitke. (K dějinám gymnasia jičinského IV. G. in Jičin). — Chronik des Gymnasiums in Tarnow (1811-1831). (Kronika gimnazyum tarnowskiego od roku 1811-1831. I. St.-G. in Tarnow). Gleichzeitige Aufzeichnungen der Präfekten Josef Schmid (1811-1825) in lateinischer, und Franz Alexius Diwisch (1830/1) in deutscher Sprache. Die ersten sieben Jahre des k. k. Gymnasiums in Prossnitz. Von Joh. Wimmer. (Pronich sedum let c. k. gymnasia v Prostějově. G. in Prossnitz). Entwicklung. der Sprachgrenzen, der Sprachinseln und der Sprachminoritäten in Mähren. Von Ant. Boháč. (Vývoj jazykové hranice, jazykových ostrovů a menšin na Moravě. R. in Ungarisch Brod).

Wien.

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K. Goll.

Notizen.

In der Deutschen Medizinischen Wochenschrift 1908 Nr. 1 handelt Prof. Wilhelm Ebstein in Göttingen Über den Scheintod Ludwig IX. d. H.. Im Jahre 1244 wurde König Ludwig IX. von Frankreich in Pontoise von einer schweren Krankheit befallen und verfiel in einen Zustand, dass ihn die Ärzte für tot hielten und schon die Vorbereitungen für die Seelenmesse getroffen wurden. Ebstein erläutert vom medizinischen Standpunkt die Berichte der Quellen und kommt zum Ergebnis, dass die Krankheit des Königs eine Kombination von Malaria und Dysenterie gewesen sei und der todesähnliche Zufall als ein, comatöser Zustand d. h.

als ein tiefer Schlummerzustand mit Verlust des Bewusstseins und Ohnmacht der Muskulatur erklärt werden kann. Wir Historiker dürfen es lebhaft begrüssen, wenn hervorragende Mediziner uns in so lehrreicher Mitarbeit zur Seite treten (vgl. auch Ebsteins Aufsatz über die letzte Krankheit Kaiser Sigmunds in diesen Mitteilungen 27, 678). O. R.

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Im 85. Bd. (Heft 2) des, Archivs für klinische Chirurgie berichtet Eugen Bircher über Schädelverletzungen durch mittelalterliche Nahkampfwaffen. Es handelt sich hier um eine Untersuchung der Überreste von teilweise auch den Namen nach bekannten Rittern, welche in Kriegen mit der Schweiz gefallen sind. So stammen einige Schädel von berühmten Toten der Schlacht bei Sempach, 9. Juli 1386, die mit Herzog Leopold in der Klosterkirche zu Königsfelden beerdigt worden waren und 1892 exhumiert worden sind. Andere, die heute im Kriegs- und Friedensmuseum zu Luzern aufbewahrt werden, rühren wieder aus der Schlacht bei Dornach, 22. Juli 1499, und einer aus der Schlacht bei St. Jakob an der Birs, August 1444, her. Birchers Untersuchung, der auch zwei Tafeln beigegeben sind, zeigt, wie sich da und dort heute noch

genau die Waffe konstatieren lässt, mit welcher die tötlichen Verletzungen beigebracht worden waren. Die Wirkungen der damals gebräuchlichen Nahkampfwaffen, sei es am bedeckten sei es am ungeschützten Haupt, wie z. B. der Hellebarde, einer Lieblingswaffe der Eidgenossen, und des Luzerner Hammers, waren ungleich schwerere, als die der heute gebräuchlichen. 0. Mitis.

Das deutsche Rechtswörterbuch.

In den Sitzungsberichten der Berliner Akademie der Wissenschaften berichtet Heinrich Brunner alljährlich über den Stand der Arbeiten am Wörterbuch der deutschen Rechtssprache. Da dieses Unternehmen nicht nur für Rechtshistoriker und Philologen, sondern auch für die allgemeine Geschichte, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte von der grössten Bedeutung sind, so sind einige Worte hierüber an dieser Stelle vielleicht von In

teresse.

Das Bedürfnis nach einem Werke, in dem die deutschen Rechtsausdrücke aller Zeiten und Mundarten gesammelt und erklärt sind, ist wohl bei allen Studien auf historischem Gebiete ein lang und lebhaft empfundenes. Die bereits vorhandenen Glossare und Wörterbücher sind teils recht veraltet1) und lückenhaft, oder sie berücksichtigen die rechtliche Bedeutung der Ausdrücke zu wenig; andere bringen überhaupt keine Erklärungen oder sie beschränken sich der Natur der Sache nach zeitlich, örtlich oder sachlich auf ein begrenztes Gebiet, wie z. B. die oft vorzüglichen Register der Urkundenausgaben. Du Cange berücksichtigt das deutsche Sprachgut erst in zweiter Linie.

Bereits 1893 hat Heinrich Brunner auf dieses Bedürfnis nach einem deutschen Rechtswörterbuche hingewiesen und bereits ausgesprochen, welche Förderung der historischen Forschungen durch ein derartiges Unternehmen zu erwarten sei. Die Berliner Akademie der Wissenschaften nahm sich dieses Planes an, das Kuratorium der Hermann und Elise geb. Heckmann Wentzel-Stiftung stellte Mittel hiezu zur Verfügung und 1896 bildete sich eine Kommission, die aus den Professoren v. Amira (München), Brunner, Dümmler, Gierke, Weinhold, (Berlin), Frensdorff, (Göttingen) und Schroeder (Heidelberg) bestand. Heute sind in der Kommission die Professoren Brunner, Gierke, Frensdorff, Huber (Bern, als Vorsitzender der seit 1900 bestehenden Schweizer Kommission), Roethe (Berlin) Schroeder und Frh. v. Schwind (Wien, als Vorsitzender der 1903 ins Leben getretenen österreichischen Kommission). Den Vorsitz führt Geheimrat Brunner, die Leitung der praktischen Arbeiten liegt in den Händen Geheimrat Schroeder's. Als Hilfsarbeiter standen, bezw. stehen letzterem zur Seite: 1898-1901 Professor R. His (jetzt in Königsberg), 1901-1904 Dr. jur. et phil. H. Rott, seit 1901

1) Ganz abgesehen davon, dass sich in den letzten Jahrzehnten infolge der grossen Zahl von dankenswerten Quellenausgaben unsere Kenntnis des alten Wortschatzes ausserordentlich erweitert hat.

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