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1153. SULTE, BENJ. "Origin of the French Canadians". MSRC. XI, § 11, pp. 99-119. This is a subject (cf. nos. 301, 306, etc.) to which the author has given a great deal of attention. His conclusions are that four fifths of the French in Canada are of Norman and Saxon, and therefore of Teutonic, origin. The forms of speech and the accent which prevails to day in French Canada are noticeably Norman. It seems from M. Sulte's study that the horse, as late as 1667, had not been introduced into Canada. 1154. THOMSON, E. W. A pilgrimage. in Canada. Special correspondance to the Transcript from Pointe Fortune, P. Q, September 10. This is one of the articles referred to under no. 1144, from which many of the "impressions" in regard to Canada are got. The Transcript is the only newspaper published in Boston which makes a specialty of informing its readers in regard to what is taking place abroad by means of letters, oftentimes of considerable length, from special correspondents. In many cases these letters have real value and furnish facts and statistics not easily procurable. In the present article, the writer gives it as his impression that in the rural regions about the Ottawa the French are gaining ground in population but not in language. He makes a trip to one of the celebrated French-Canadian shrines, Rigaud, about 45 miles south-west of Montreal, where the college of Rigaud is situated. There one of the clergy speaks to the pilgrims in English the other in French, the latter discoursing on the miracles at Lourdes, the thankfulness with which we should remember them and the blessings to be attained by those who regard them with pure and pious hearts. The article shows that these pilgrimages so common thruout French Canada are largely recreational altho devotional. The attitude of the clergy towards France and the French flag which is so popular thruout the province of Quebec is also well brought out (cf. nos. 585, 587, 814). 1155. THWAITES, REUBEN GOLD, editor. Collections of the state historical society of Wisconsin, vol. XVII. The French régime in Wisconsin. 1727-1748, Madison, pp. XX +544. This is the documentary history of the French régime in the region of the upper great lakes. It is expected volume XVIII will bring the history to a close (cf. no. 643). The documents are for the most part transcripts made for the society from the various archives in Paris (see RHPC. XI, pp. 46-48). 1156. University of TORONTO studies, RHPC., vol. XI, Toronto, Morang & Co., pp. 225, 1907, contains a critical review of many of the historical works noted in the present review for 1906 (see no. 640).

Boston University, August 22, 1907.

J. Geddes, Jr.

Die afrikanischen Sprachen und Literaturen. 1905 von René Basset s. Bd. VIII, S. I 258 ff.

Romanische Metrik. 1905-1907.

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Den Text von Francesch de Oleza's 'art de trobar' aus dem Jahre 1538 steuerte B. SCHÄDEL als Beitrag zu den Mélanges Chabaneau' (Erlangen 1907) unter dem Titel: „Un Art poétique catalan du XVIe siècle" bei. Er hat ihn 1904 in Palma einer im Besitze eines Herrn Garau befindlichen Hs. entnommen und nunmehr vollständig und ohne Änderungen zum Abdruck gebracht. Die Vorbilder Olezas waren Antonio de Nebrijas Grammatik und die Leys d'Amors. Von WILH. MEYER aus Speyer sind zwei Bände „Gesammelte Abhandlungen zur mittelateinischen Rhythmik "1) erschienen, eine Vielen willkommene Gabe, da die zahlreichen gehaltvollen Arbeiten M.s dadurch viel bequemer zugänglich geworden sind. J. CORNU hat zu den Mussafia gewidmeten „,Bausteinen der rom. Philol." (Halle 1905) S. 563-580 eine Abhandlung „Zu Commodian" geliefert. Es ist ein Auszug aus einer ausführlichen Arbeit über den Versbau Commodians, die seit langem in Vorbereitung ist. Französische Reimwörterbücher mit Abrissen der Verslehre sind erschienen von L. CAYOTTE: „Dictionnaire des rimes avec un avertissement et un traité de versification française"); P. MARTINON:,, Dictionnaire méthodique et pratique des rimes françaises précédé d'un Traité de versification française"); P. M. QUITARD: „Dictionnaire des rimes, précédé d'un traité complet de versification française. Nouvelle édition conforme à l'orthographe de la 7e édition de l'Académie"). Wertvoll sind H. CHATELAINS „Recherches sur le vers français au XVe siècle, rimes, mètres et strophes "5). Sie zerfallen in zwei Teile, von denen der erste den Lautstand der französischen Sprache von 1350-1500 aus den Reimen festzustellen sucht. Wie Bourciez (RCrit. 1908 I 309 ff.) und Jeanroy (Ro. XXXVII 328 ff) dargetan haben, zeigt dieser eigentlich nicht zur Aufgabe gehörige Teil viele Schwächen, welche sich namentlich aus des Verfassers mangelhafter Kenntnis der älteren Sprachperiode erklären. Der zweite Teil behandelt der Reihe nach die Reime, die Strophenformen und die festen Gedichtformen in der gesamten Dichtung des 15. Jahrhs. und wäre besser auf die dramatische Literatur beschränkt geblieben, die dann vollständiger ausgenutzt werden konnte. So ist das handschriftliche Mystère von der h. Barbara gänzlich unberücksichtigt geblieben, obwohl doch schon Parfait auf die singularité seines Versbaus hingewiesen hatte. Auch im zweiten Teile macht sich eine mangelhafte Kenntnis der früheren Phasen französischen Versbaus und der darüber angestellten Untersuchungen mehrfach empfindlich fühlbar. So fehlt S. 196 unter den charakteristischen Eigentümlichkeiten des Virelai die obligatorische Zweiteiligkeit des dem Refrain folgenden Teiles und S. 192 wird unter den Virelais mit 5-zeiligem Refrain an erster Stelle eins von Eustache Deschamps (Oeuvres n° 593) angeführt, in welchem dieser Teil, der Überlieferung nach, nur drei Zeilen zeigt. Mit Raynaud (Oeuvres d'E. D. XI 130) vermutet Ch. zwar, dass hier drei weitere Zeilen ausgefallen sind (also: aabab aab [aab] aab ab a), bemerkt aber nicht, dass es

1) Berlin, Weidmann 1905 8° 2 Bde. 2) Paris, Hachette 1905. 3) Ebd. Larousse 1905, Pr. 2 fr. 50. 4) Ebd. Garnier frères 1905 32o XII 50S S 5) Ebd. Champion 1907 8° XV 276 S. (Thèse pour le doctorat ès lettres).

sich dabei wahrscheinlich nur um die ersten drei Refrainzeilen oder vielmehr um die erste Refrainzeile handelte, dass also überhaupt kein Virelai, sondern ein verkürztes 21-zeiliges Rondel vorliegt (also: a abab aab[a] aab ab a). Das S. 193 angeführte Virelai (Wenceslas III 157) hat nicht die Form: a abba cccd aabab a, sondern a abba cde etc. Namentlich hinsichtlich der dramatischen Literatur bietet die weiter unten anzuführende Dissertation von M. Brandenburg nicht unwesentliche Ergänzungen. ,,Vom französischen Versbau neuerer Zeit" handelt ein Aufsatz von JOHANNES GLADOW in den RF. XXII S. 239-310. Er erörtert einleitend insbesondere die Vers amorphes und das Enjambement. Die kurze Bemerkung über die sich ausserhalb der Regeln des französischen Versbaus bewegende Faustübersetzung Sabatiers deutet nicht die völlige Erfolglosigkeit dieser kühnen Neuerung an. (Vgl. ZFSL. XVI2 S. 9 f.). Ein näheres Eingehen auf Kahns theoretische Begründung der vers amorphes und dem, was die Verfechter derselben unter rythme im Gegensatz zur festen Silbenzahl verstehen, wäre auch lehrreicher gewesen, als die Anführung vieler absprechender Äusserungen prinzipieller Gegner dieser ganz eigenartigen rhythmischen Gebilde. Dankenswert sind die weiter folgende Feststellung der Silbenzahl, sowie die Darlegungen über die innere Gliederung des Verses, über Hiat, Assonanz und Reim. Die Gruppierung des Stoffes ist ganz der in Toblers Versbau angepasst. In einem Artikel der Vox vom Dezember 1905 betitelt ,,Le métier et le coeur des Poètes" bespricht M.-C. POINSOT etwas bombastisch einen mir nicht zugegangenen ,,Art des Vers") von AUGUSTE DORCHAIN, welcher une Poétique toute entière, la Poétique classique avec tout ce qu'elle accepta du Romantisme enthalte, aber freilich etwas zu weit gehe, wenn er tous les explorateurs, tous les pioniers d'une poétique nouvelle in denselben Sack stecke und très rapidement et dédaigneux de la discussion über sie zur Tagesordnung übergehe. MM. de Gourmont, Kahn, Beaumier, d' Avril, etc.... ont écrit sur la poétique des pages au moins curieuses dont on ne peut faire fi sans paraître les redouter. Il eût été bon aussi de citer M. Boschot, métricien d'un grand bon sens et d'une rare documentation qui a écrit de fortes études sur la réforme de la prosodie (s. Revue de Paris 15 Août 1901). P. bespricht dann kurz einige libertés acceptables, welche les poètes qui ont droit à de grands égards MMmes Mardrus, Dauguet, de Noailles, MM. F. Gregh, E. Blanguernon, M. Roland, A. Boschot... ont consacrées, sie betreffen den Hiatus, die Assonanz, die Zäsur und den ausschliesslich das Ohr berücksichtigenden Reim. Die Broschüre (Doktordissertation?) EDG. V. MOJSISOVICS: Metrik und Sprache Rustebeufs "") habe ich nicht einsehen können. HERMANN LOTZ Giessener Dissertation: „Der Versbau Antoine de Montchrestiens "8) schliesst sich in ihrem Schlusskapitel an die später anzuführende Arbeit von G. Holborn an, bespricht ausserdem aber die Behandlung, welche die Silbenzählung, der Hiat, der Reim und die Zäsur bei Montchrestien erfuhr, endlich die sehr reichliche Verwendung des Enjambement. Dankenswert ist namentlich die fortwährende Heranziehung des Gebrauchs bei anderen Autoren des 16. und beginnenden 17. Jahrhunderts auf Grund der früheren zahlreichen

6) Paris, Bibliothèque des Annales, 15 rue Saint-Georges 1905 8o, Pr. 3 fr. 50. 7) Heidelberg, Winter VII 71 S., Pr. 2 Mk. 8) Darmstadt 1905 8° VIII u. 66 S.

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Einzeluntersuchungen. Die etwas schematische Behandlung des Stoffes und öfters z. B. S. 17 ein Durcheinanderwerfen heterogener Erscheinungen wird man einer Erstlingsarbeit zugute halten müssen. Eine recht wertvolle Arbeit ist die Dissertation ALBERT CASSAGNES „Versification et Métrique de Ch. Baudelaire"9). Der Verfasser will durch neun Kapitel über Reim, Inversion, Hiat, Rhythmus, Assonanz und Alliteration, Versarten, Strophen, Sonette, Refrain und refrainartige Wiederholungen, fixer la place occupée par Baudelaire au milieu des poètes de son temps, déterminer les influences qu'il a subies et les tendances qu'il a représentées. Die auf gründlicher Kenntnis der Werke Baudelaires aufgebaute Untersuchung zieht in grossem Umfange auch die Versbehandlung seiner Zeitgenossen zur Vergleichung heran und sucht den metrischen Gebrauch aus der poetischen Eigenart des Dichters wie aus der der ihn beeinflussenden Vorbilder zu erklären. Trotz des etwas spröden Stoffes ist C.s Darstellung nicht nur als eine recht objektive und gehaltvolle, sondern auch als eine den Leser anregende und sein Interesse fesselnde zu bezeichnen. Einzelne Kapitel der Metrik behandeln: J. CRESTEY in einem Aufsatz der NSpr. XIV (1906) S. 257--274: Structure phonétique de la versification française." Der Verfasser plaidiert für eine Reform des französischen Versbaus auf phonetischer Grundlage. Übrigens scheinen mir seine Ausführungen wenig Brauchbares zu bieten, da sie zu vag gehalten sind und eine wissenschaftliche Begründung vermissen lassen. GERHARD HOLBORN untersuchte in seiner Greifswalder Dissertation den,, Wortakzent und Rhythmus im provenzalisch-französischen Zehnsibler "10). Er hat ähnlich wie das Wulff 1900 und Saran 1904 für den Alexandriner getan hatten, durch eine Statistik der Akzentverteilung den jambischen oder alternierenden Rhythmus des Zehnsilbners zu bestimmen gesucht. Verwertet sind dafür Boetius, Alexius, Roland, Balladen Eustache Deschamps', die Franciade Ronsards und Voltaires Pucelle. Die beiden Reihen des Zehnsilbners sind getrennt untersucht und aus den 23 verschiedenen Typen drei Gruppen gebildet: Reihen, deren Akzentverteilung A. unverkennbar jambischen Rhythmus erkennen lässt, B. geringfügige Widersprüche gegen diesen Tonfall zeigen, C. gegen ihn in ausgesprochenem Gegensatz stehen. Beinah 80 Prozent sämtlicher Reihen gehören den beiden ersten Gruppen an und mehr als die Hälfte der Gruppe A. Der jambische Rhythmus bildet also im Zehnsilbner die Regel und hat sich auch im Laufe der Zeit nicht abgeschwächt. -Nicht vorgelegen hat mir eine 'Broschüre von P. AUBRY, „La Rythmique musicale des troubadours et des trouvères"11) und ebensowenig DESSELBEN Verfassers Publikation: „Les plus anciens monuments de la Musique française" 12). Den Rhythmus der prosaischen Rede suchte 1905 FRED NEWTON SCOTT aber ohne spezielle Bezugnahme auf die romanischen Verhältnisse festzustellen in einem Aufsatze der PMLA. XX (New Series XIII) S. 707-728:,,The scansion of prose rhythm."Nicht zu Gesicht gekommen ist mir EUG. LANDRY Aufsatz: Endecasillabo et Alexandrin, welcher in der dickleibigen Festschrift

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12) Ebd. H.

9) Paris, Hachette 1906 8o IV u. 130 S. 10) Greifswald 1905 8° 60 S. 11) Paris, Champion 1907 gr. in-8° 38 S. mit Musikbeilagen. Welter 1905, 24 planches en photogr. Pr. 30 fr.

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für Michele Scherillos Hochzeit mit Terese Negri: „Dai tempi antichi ai tempi moderni 13) enthalten ist. Auch D. MORNETS Dissertation: ,,L'Alexandrin franç. dans la deuxième moitié du XVIIIe siècle"14) ist mir noch nicht zugänglich. Vgl. jetzt Ph. Aug. Beckers lehrreiche Besprechung in ZFSL. XXXII2 70-72. Übersehen hatte ich im letzten Bericht H. CHATELAINS Beitrag zu den Brunot gewidmeten Mélanges de philologie (Paris 1904)' S. 41-55: Le vers libre de Molière dans 'Amphitryon'". Ch. bekämpft eine 1893 von Ch. Comte verfochtene Ansicht, Amphitryon sei nicht in vers libres, sondern in stances libres verfasst. AUGUST SCRIBAN untersucht in seiner Hallenser Dissertation „Hiatus, Elision und Synalöphe im rumänischen Vers 15), wie sich die rumänische Sprache beim Zusammentreffen zweier Vokale an der Wortgrenze verhält. Er konstatiert den verschiedenen Gebrauch bei den 64 möglichen Fällen von Vokalzusammenstössen, ohne aber allgemeinere Gesetze daraus zu erschliessen, auch zeitlich vermag er von Dosoftel (1680) bis heute keine Veränderung in der Verwendung des Hiats festzustellen. Die Leipziger Dissertation von J. WENTZEL „Über den Reim in der neueren französischen Dichtung "16) berührt sich mit einem einzelnen Abschnitt der vorerwähnten Arbeiten von Gladow, Poinsot und besonders von Cassagne; denn auch sie will die Reimtechnik Baudelaires prüfen und an den Hauptpunkten mit der von Malherbe, Racine, Lamartine, Hugo, Musset, Leconte de Lisle, Prudhomme, Verlaine vergleichen. Sie zerfällt in zwei Teile, einen lautphysiologischen und einen semasiologischen, und hat sich offenbar die Arbeiten Schenks und Greins über die Reime im Cyrano de Bergerac und bei Th. de Banville als Vorbild genommen. Ich kann nicht finden, dass eine derartige Statistik, zumal für ihre Zuverlässigkeit gar keine Kontrolle möglich ist, irgendwelchen Wert hat; vor allem aber nicht, wie sich daraus die sehr subjektiv gefärbten Ausführungen des Schlussergebnisses ergeben sollen. Wie schief übrigens W.s Beurteilung der Reimtechnik Baudelaires ist, ergeben die geradezu entgegengesetzten Feststellungen Cassagnes. - Zu dem noch so wenig durchforschten Kapitel von der Verknüpfung der Zeilen zu mehr oder weniger komplizierten strophischen Gebilden liegt ein äusserst anregender Vortrag PH. AUG. BECKERS auf dem 12. Neuphilologentage in München 1906 Metrisches bei V. Hugo" vor. Ein Auszug, daraus steht in den Verhandl. d. 12. Neuphilologentages S. 142-151 und eine erweiterte Fassung unter dem Titel „Streifzüge durch V. Hugos Lyrik" im ASNS. CXVII S. 86-123. Er gehört dem Grenzgebiete der Metrik und der literarhistorischen Kritik an, will dem Entwicklungsgang der strophischen Formen mit steter Bezugnahme auf den poetischen Inhalt der Gedichte bei einem der formgewandtesten und produktivsten Dichter, den Frankreich je besessen hat, nachgehen und zeigt, welch eine Fülle anziehendster Probleme sich gerade auf diesem Grenzgebiete eröffnet, deren Lösung sowohl der Literaturgeschichte wie der Metrik sehr zugute kommen wird. „Das kurze Reimpaar bei Crestien von Troyes mit besonderer Berück

13) Milano, U. Hoepli 1904 8o XV u. 782 S. Pr. 35 lire. Privat 1907 8 95 S. et tableau. 15) Halle 1906 8' 42 S. 8" 46 S.

14) Toulouse, 16) Leipzig 1907

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