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265 i 335.

S. I.

Was wir Naturphilosophie nennen ist eine im System des Wissens nothwendige Wissen

Die

schaft.

ie Intelligenz ist auf doppelte Art, entweder blind und bewufstlos, oder frey und mit Bewusstleyn productiv; bewufstlos productiv in der Weltan schauung, mit Bewufstfeyn in dem Erschaffen einer ideellen Welt.

Die Philosophie hebt diesen Gegensatz auf, da durch, dafs sie die bewufstlose Thätigkeit als ursprünglich identisch und gleichsam aus derselben Wurzel mit der bewussten entsprossen annimmt: diese Identität wird von ihr unmittelbar nachgewiesen in einer, entschieden zugleich bewussten und bewusstlosen, Thätigkeit, welche in den Productionen des Genies sich aufsert; mittelbar, aufser dem Bewusstseyn in den Naturproducten, insofern in

ihnen allen die vollkommenste Verschmelzung des Ideellen mit dem Reellen wahrgenommen wird.

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Da die Philosophie die bewufstlose, oder, wie sie auch genannt werden kann, reelle Thätigkeit als identisch setzt mit der bewussten oder ideellen, 80 wird ihre Tendenz ursprünglich darauf gehen, 'das Reelle überall auf das Ideelle zurückzuführen, wodurch das entsteht, was man Transcemlentalphilosophie nennt, Die Regelmässigkeit in allen Bewegungen der Natur, die erhabne Geometrie z. B., welche in den Bewegungen der Himmelskörper ausgeübt wird, wird nicht daraus erklärt, dafs die Natur die vollkommenste Geometrie, sondern umgekehrt daraus, dafs die vollkommenste Geometrie das Producirende der Natur ist, durch welche Er klärungsart das Reelle selbst in die ideelle Welt versetzt wird, und jene Bewegungen in Anschauungen, die nur in uns selbst vorgehen, und denen nichts anfser uns entspricht, verwandelt werden. dafs die Natur da, wo sie ganz sich selbst überlassen ist, in jedem Uebergange aus flüssigem in festen Zustand freywillig gleicheam regelinässige Gestalten · hervorbringt, welche Regelmässigkeit in den Crystallisationen höherer Art, den organischen, sogar noch Zweckmäfsigkeit zu werden scheint, oder dafs wir im Thierreich, diesem Product blinder Natur- Kräfte, Handlungen, die mit Bewufstseyn geschehenen an Regelmässigkeit gleichkommen, oder selbst äussere in ihrer Art vollendete Kunstwerke entstehen se

Oder

hen

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